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Meisterhafte Unikate

Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zeigt Bucheinbandkunst

Ums kunstvolle Drumherum geht es bei einer Ausstellung, die am 12. Oktober um 18 Uhr in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg eröffnet wird: Unter der Überschrift „Meisterhafte Unikate“ erhalten Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die Entwicklung des künstlerischen Bucheinbands in Deutschland vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Wanderausstellung, die nach Stationen in Leipzig und Oldenburg in Hamburg ihren letzten Halt macht, präsentiert handgebundene Bücher, Buntpapiere, Gestaltungskonzepte, Werkzeuge, Materialien und Werkstattimpressionen, zeigt die „geheiligte Ware Buch“ (Bertolt Brecht) also als sinnliches Vergnügen. Ergänzt wird die Ausstellung in Hamburg mit überregional bekanntem Lokalkolorit: Aus den Beständen der Stabi werden Einbände von Franz Weisse (1878-1952) und Ignatz Wiemeler (1895-1952) gezeigt. Beide Professoren unterrichteten an der Kunstschule Lerchenfeld in Hamburg und hatten maßgeblichen Einfluss auf die Kunst des Buchbindens im 20. Jahrhundert. Sie sind mit ihren Arbeiten auch heute noch der Gradmesser für Qualität und handwerkliches Können.

Dargestellt wird zudem die Geschichte des Vereins Meister der Einbandkunst, der in diesem Jahr seinen einhundertsten Gründungstag feiert. Der MDE bildet heute ein Forum für die moderne Einbandkunst und verbindet Menschen aus der Buchbinderei und der Einbandkunst mit Sammlerinnen und Sammlern, Fachleuten und anderen Interessierten. Verdiente MDE-Mitglieder haben auch die begleitende Veranstaltung unterstützt, die am Samstag nach der Eröffnung (14.10.) ab 14 Uhr ansteht: Bei einer öffentlichen Auktion von Buchbinde- und Vergoldewerkzeugen werden u. a. alte Stempel, Fileten und Rollen versteigert.

Die Ausstellung läuft bis zum 18. Dezember. Ein Besuch ist täglich bis 24 Uhr kostenfrei möglich.

Eröffnung:
Am Donnerstag, dem 12.10., um 18 Uhr im Vortragsraum der Stabi

Grußwort:
Prof. Robert Zepf (Direktor SUB)

Einführung in die Ausstellung:
Anett Arnold und Ireen Kranz (Kuratorinnen)

Der Eintritt ist frei.

 

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