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Dürer war hier: Eine Reise wird Legende

Aus: fachbuchjournal-Ausgabe 5/2021
Albrecht Dürer, Bildnis der 20-jährigen Katharina, Gabinetto dei Disegni e delle Stampe, Gallerie degli Uffizi, Florenz,
© Gabinetto Fotografico delle Gallerie degli Uffizi, Florenz

Der Band präsentiert in 26 Essays die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Reise von Albrecht Dürer, die er vor 500 Jahren 1520 und 1521 im Alter von fast 50 Jahren in die Niederlande unternahm. Dürer führte dabei ein Reisebuch, das Aufschluss gibt über sein Netzwerk aus Künstlerkollegen und Kaufleuten, seine Arbeitsweise und seine Liebe zu neuen Kulturen.

Fast alle Silberstiftzeichnungen aus diesem Büchlein sind erhalten geblieben. So auch die Silberstiftzeichnung von Katharina, einer jungen schwarzen Frau, weil er Menschen mit dunkler Hautfarbe bis dahin wohl kaum gesehen hatte. Auch seine Verwurzelung in Luthers Reformation und sein Umgang mit Geld werden in seinen Niederschriften deutlich.

Im November 1520 besuchte er drei Wochen lang Aachen, wo er als Augenzeuge der Krönung Karls V. beiwohnte; der Hauptgrund, warum er die Reise überhaupt antrat: die Bestätigung seiner Leibrente durch Karl V. – und so erklärt sich auch der Titel des Katalogs: „Dürer war
hier“.

Peter van den Brink (Hrsg.): Dürer war hier. Eine Reise wird Legende. Michael Imhof 2021, Hardcover m. SU, 680 S., 482 Farb- und 6 s/w-Abb., ISBN 978-3-7319-1136-4, € 49,95. Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen bis 24.10.2021, danach National Gallery London.

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