Verlagsvorschauen

Kohlhammer: Die neuen Bücher 2/2019

Die seit einigen Jahren anhaltende Niedrigzinsphase hat gravierende Auswirkungen auf die Zinserträge von Sparern und Geldanlegern. Selbst in den Fällen, in denen überhaupt noch Zinsen gezahlt werden, liegen diese häufig unter der Inflationsrate, so dass Anleger reale Vermögensverluste erleiden und gezwungen sind, höhere Anlagerisiken in Kauf zu nehmen. Wie man dennoch richtig Geld anlegt, Vermögen aufbaut und für das Alter vorsorgt, zeigt Sören Dressler in seinem Buch „Effektives Vermögensmanagement“ (Seite 50). Sein Anspruch ist es dabei, den Leser in die Lage zu versetzen, die eigenen Finanzen seinen Bedürfnissen entsprechend zu optimieren. Da für das Verständnis keine fachwissenschaftlichen Kenntnisse vorausgesetzt werden, eignet sich der Titel auch bestens für das allgemeine Sortiment.

Ein weiterer Titel, der sich nicht nur an ein Fachpublikum, sondern an eine breite interessierte Leserschaft wendet, beschäftigt sich mit berühmten Verbrechen der letzten 200 Jahre, beginnend mit dem Schinderhannes bis zur Ermordung von Rudolf Moshammer. Elmar Erhardt beschreibt in seinem Werk „Deutsche Kriminalgeschichte“ (Seite 14) die Verbrechen in ihrer abstoßenden Faszination und zeigt dabei, wie sich in deren juristischer Behandlung das gesellschaftliche Bewusstsein und Rechtsdenken der jeweiligen Zeit widerspiegelt.

Besonderes Augenmerk verdient der Titel von Christoph Möller „JUGEND SUCHT“ (Seite 42), der sich zum einen an Ärzte und therapeutisch Tätige wendet, zum anderen auch an Eltern und Jugendliche selbst. Für jüngere Menschen existieren vielfältige Möglichkeiten, in eine Abhängigkeit zu geraten, sei es bspw. durch übermäßigen Genuss von berauschenden Substanzen oder durch exzessives Spielen am PC. Der Autor stellt nicht nur die Formen von Sucht vor, sondern lässt betroffene Jugendliche zu Wort kommen, die auf eindrückliche Art und Weise über die Hintergründe und Ursachen ihrer Abhängigkeit berichten und ihren Weg aus der Sucht beschreiben. Auf Basis dieser Suchtbiografien gelingt es dem sozialen Umfeld und den professionellen Helfern, Zugang zu Betroffenen zu finden und Verständnis für diese zu entwickeln.

Um das Thema Sucht geht es auch in zwei neuen Bänden unserer Reihe „Sucht: Risiken – Formen – Interventionen“ (Seite 42). Kai W. Müller und Klaus Wölfling widmen sich dem Thema „Glücksspielstörung“. Seit Jahrtausenden sind Glücksspiele der Menschheit bekannt und bereits Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die negativen Folgen unkontrollierten Glücksspiels psychiatrisch thematisiert. Bis heute sind sowohl aus medizinischer als auch aus psychotherapeutischer Sicht viele Fragen bezüglich einer erfolgreichen Therapie offen. Vor diesem Hintergrund bieten die Autoren einen aktuellen Überblick zur Glücksspielstörung, geben aber auch Denkanstöße für neue therapeutische Ansätze. Eine ganz andere Form von Sucht behandelt das Werk von Jens Kleinert, Almut Zeeck und Heiko Ziemainz „Sportsucht und pathologisches Bewegungsverhalten“. Die Autoren beschreiben, wie Sportsucht in den spezifischen Bereichen Ausdauer- und Fitnesssport entsteht, wie sie diagnostiziert und therapiert werden kann, und zeigen die Zusammenhänge zu anderen Störungsbildern wie Essstörungen und Muskeldysmorphie auf. Entdecken Sie weitere interessante Themen und Titel bei der Lektüre unserer Vorschau.


 

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