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Adipositas bei Kindern

Aus: fachbuchjournal-Ausgabe 3/2019

Peter Jentschura, Josef Lohkämper: Zivilisatoselos. Leben ohne Zivilisationskrankheiten. Verlag Peter Jentschura, 6. Auflage 2009, Hardcover, 380 Seiten, ISBN 978-3-933874-30-6. € 39,50

Kinder werden immer dicker! Im März 2018 veröffentlichte das Robert-KochInstitut eine Studie, nach der jedes siebte Kind in Deutschland übergewichtig ist. Insgesamt sind etwa 15 Prozent der Kinder und Teenager zwischen drei und 17 Jahren zu dick. Sechs Prozent davon kann man als fettleibig bezeichnen. Die Krux ist: Kinder, die so früh mit Übergewicht zu kämpfen haben, werden es in ihrem Leben schwer haben, ein normales Gewicht zu erreichen, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen und die Ernährung umgestellt wird. Im Jahre 1975 wurde in einer Studie der WHO zum Thema „Übergewicht bei Kindern“ für Deutschland ein Anteil von „nur“ drei Prozent an fettleibigen Kindern erfasst. Vergleicht man die Zahlen mit denen von 2016, wird die Veränderung deutlich: Von den Mädchen im Alter von fünf bis 19 Jahren waren sieben Prozent von Adipositas betroffen. Bei den Jungen in diesem Alter waren es elf Prozent. Auch wenn sich die Kinder in Deutschland grundsätzlich mehr bewegen als in den Ländern der europäischen Nachbarn, bestätigen die Zahlen trotzdem einen deutlichen Anstieg.

Die WHO empfiehlt daher, den Familien eine bessere gesundheitliche Aufklärung zukommen zu lassen. Zu den Vorschlägen der WHO zählen u. a. eine bessere Aufklärung in punkto Ernährung und Bewegung sowie der Appell an junge Mütter, ihre Kinder mindestens für die Dauer von sechs Monaten zu stillen. Doch wie lässt sich die steigende Tendenz zu immer dicker werdenden Kindern stoppen?

„In unseren Kindergärten und Schulen findet weder Ernährungs- noch Gesundheitsunterricht statt“, beklagt Dr. h. c. Peter Jentschura. Er und sein Co-Autor Josef Lohkämper greifen in ihrem Buch „zivilisatoselos leben – frei von den Zivilisationskrankheiten unserer Zeit“ u. a. auch das Thema „Adipositas“ auf. Für die beiden Stoffwechselforscher steht der mit Schadstoffen überlastete Organismus im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen zu modernen Zivilisationskrankheiten. Diese Überfrachtung wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich verarbeitet. Während der stoffwechselstarke Organismus größere Mengen an Schadstoffen entgiften und ausscheiden kann, erleidet eine andere Gruppe von Menschen, die weniger stoffwechselstark sind, die unterschiedlichsten Schäden an Haut und Haaren, an Knochen und Gelenken. Diese werden bei dieser Stoffwechselgruppe beschädigt, was dann zu Zivilisationskrankheiten führt wie Arthrose und Osteoporose, Haarverlust, Zahnverlust, Diabestes II u. a. Verlustkrankheiten.

Die an Adipositas leidenden Kinder oder Erwachsenen gehören zu der dritten Stoffwechselgruppe, welche Schadstoffe, zu deren Ausscheidung oder Verarbeitung ihr Stoffwechsel nicht in der Lage ist, in den unterschiedlichen Fettstrukturen des Organismus ablagert. Diese Fettstrukturen des Unterhautfettgewebes oder der Viszeralfett, die alle Organe umgeben, sind Wasserspeicher, die bei einem zu großen Anfall an nicht verstoffwechselten Stoffen zur Ablagerung und Einlagerung von Schadstoffen gebraucht oder missbraucht werden.

Sind diese quasi Deponien gefüllt, greift der Organismus bei einem Anfall weiterer Schadstoffe zu zwei Methoden, um von diesen Säuren, Giften, Stoffwechselendprodukten usw. nicht vergiftet zu werden. Erstens bildet er weitere Fettstrukturen, wie beispielsweise das Bauchfett oder zusätzliche Fettstrukturen im Gesäß, den Oberschenkeln, den Oberarmen, den Bürsten usw.

Als weitere Methode, den eigenen Organismus vor der Aggressivität der eingelagerten Schadstoffe zu schützen, greift der kluge Organismus zum Hilfsmittel der Einlagerung von Wasser in den mit Schadstoffen gefüllten Fettstrukturen. So setzt sich das Übergewicht der adipösen Menschen aus nicht verstoffwechselten und ausgeschiedenen Schadstoffen, aus sinnvoll gebildeten neuen Fettstrukturen und aus eingelagertem Verdünnungswasser zusammen.

Am Anfang der Kausalkette, die zu Adipositas führt, steht die Überlastung des Organismus mit Schadstoffen. Diese sind in Zukunft zu meiden oder zumindest ihr Konsum zu vermindern. Die im Körper befindlichen Schadstoffe sind auszuscheiden. Wenn das gelingt, dann werden sich die Fettstrukturen zurückbilden, und das bislang benötigte Verdünnungswasser wird über die Nieren ausgeschieden werden.

Der Weg heraus aus der Adipositas ist so einfach wie schwierig. Es gilt den Weg zu finden heraus aus den verlockenden süßen oder salzigen Genüssen unserer Zeit. Übermäßiger Konsum von Wurst und Fleischwaren, von salzigem Käse und von Salzgebäck und salzigen Erdnüssen muss ebenso als Ursache der Fettleibigkeit angesehen werden, wie das für die süßen Genüsse von Colagetränken oder Kuchen und allen anderen möglichen Süßigkeiten gilt. Ganz allgemein sind es jedoch Schadstoffe, seien das Endprodukte des überforderten Stoffwechsels oder Säuren, die sich aus den so süß schmeckenden Genüssen im Organismus entwickelt haben oder seien es die zahllosen Schadstoffe, die als Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Duftstoffe o. a. den Organismus schleichend vergiften. Im Übermaß genossen und deshalb weder verarbeitet noch ausgeschieden, werden sie in immer wieder neu gebildeten Fettstrukturen eingelagert, dort mit Wasser verdünnt und schädigen auf die Dauer viele Strukturen des betroffenen Organismus und schwächen dessen zahllose Funktionen. Seien es diejenigen der Drüsen, der Gelenke, der Muskeln oder auch diejenigen von Nerven und Gehirn. Die Ernährung des adipösen Menschen ist Schritt für Schritt umzustellen, heraus aus einer Schadstoffe bewirkenden Ernährung hin zu einer vegetarischen Ernährung, die dominiert wird vom Verzehr von Gemüsen und Salaten, von Kräutern, Samen und Nüssen. Eine solche Ernährung minimiert nicht nur den Anfall von Schadstoffen und die Überlastung der relevanten Organe, vor allen Dingen der Leber und der Nieren, sondern sie stärkt auch deren Funktionen der Entgiftung, der Ausscheidung und der Stärkung und Reinigung des Blutes, der Lymphe, der Zellen und Gewebe.

Bei vielen adipösen Menschen ist zu allem Überfluss ein eklatanter Bewegungsmangel zu beobachten. Ohne Bewegung gibt es jedoch keine Verbrennung der im Übermaß genossenen „leeren“ Kohlenhydrate aus Weißbrot und Süßem. Die nicht verbrauchten Kohlenhydrate werden dann in Fett umgewandelt. Auf diesem Weg kann sogar schon bei Kindern eine Fettleber entstehen! Die Autoren fordern daher eine konsequente Umstellung der Ernährung auf überwiegend vollwertig-vegetarische Kost sowie eine tägliche basische Körperpflege, die dem Organismus hilft, Schadstoffe über die Haut auszuleiten.

Außerdem rät Peter Jentschura: „Das adipöse Kind muss viel Wasser und Kräutertee trinken sowie energiereiche Vitalstoffe mit der täglichen Ernährung aufnehmen, um die Ausscheidungsfähigkeit seiner Nieren zu stärken.“ Ganz wichtig ist auch die Zuführung von Ballaststoffen, die schneller sättigen und die Darmperistaltik unterstützen. Ebenso ist der von den Autoren entwickelte „Dreisprung der Entschlackung“ eine gute Möglichkeit, um aus dem „Teufelskreis Zucker“ auszusteigen.

Konsequent durchgeführt, kann jedes Kind mit aerober Bewegung und einer guten Ernährung sein Übergewicht loswerden, zu seinem Normalgewicht gelangen und dieses dauerhaft halten.

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