Plattform bietet Autor*innen einen sicheren Raum für verbesserte wissenschaftliche Zusammenarbeit
Springer Nature, der weltweit führende Herausgeber von wissenschaftlichen Protokollen, hat protocols.io übernommen – eine sichere Plattform für die Entwicklung und den Austausch reproduzierbarer Methoden.
Wissenschaftlicher Fortschritt hängt von der Glaubwürdigkeit von Daten und Ergebnissen ab, die verifiziert werden können, auf denen man aufbauen und die man reproduzieren kann. Die gemeinsame Nutzung aller Elemente der Forschung, einschließlich Daten, Methoden und Materialien und sogar negativer Ergebnisse, macht die Forschung effizienter. Zudem ermöglicht sie die Reproduzierbarkeit und stärkt somit das Vertrauen in die Wissenschaft. Studien zeigen, dass die Unkenntnis bestehender Forschungsarbeiten oder negativer Ergebnisse zu unnötiger Doppelarbeit führt und allein in Europa zu unnötigen Kosten von bis zu 26 Milliarden Euro führen kann.
Protokolle spielen hierbei eine wichtige Rolle: Sie enthalten detaillierte Schritt-für-Schritt-Anweisungen für Forschungsmethoden, sorgen für die Standardisierung des Prozesses, gewährleisten die Genauigkeit der Ergebnisse und ermöglichen die Reproduzierbarkeit der Forschung. Mit der Aufnahme von protocols.io in das marktführende Protokollangebot von Springer Nature haben Forschende nun die Möglichkeit, ihre Protokolle auf der protocols.io-Plattform via Open Access offen zugänglich zu machen und sie in von Expert*innen begutachteten Publikationen zu veröffentlichen.
Harsh Jegadeesan, Chief Publishing Officer bei Springer Nature, sagte dazu:
„Das Engagement von Springer Nature für offene Forschung zeigt sich in unserer Führungsrolle beim offenen Zugang zu allen Bereichen der Forschung, einschließlich Daten, Code und Protokollen. Mit protocols.io an Bord treiben wir ein offenes, besser reproduzierbares Forschungsökosystem voran, das schneller zu Lösungen für die dringendsten Herausforderungen der Welt führt.“
Das 2012 gegründete Unternehmen protocols.io hat sich einen zuverlässigen Ruf als Innovator im Bereich Protokolle und Methoden erworben und bietet eine sichere Plattform für die wissenschaftliche Zusammenarbeit außerhalb traditioneller Protokolle und Methoden-Workflows. Neben dem Angebot, Protokolle zu hosten, profitieren Forschende auch von der Möglichkeit, innerhalb der Plattform Methoden zu verfassen und zu teilen, was die Zusammenarbeit fördert und effizientere und effektivere Arbeitsabläufe ermöglicht.
protocols.io ist Teil des expandierenden Solutions-Geschäfts von Springer Nature, das sich zum Ziel gesetzt hat, Forschenden und ihren Institutionen ein umfassendes Angebot an Instrumenten und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, um ihren Erfolg, ihre Wirkung und ihre Produktivität zu steigern.
Lenny Teytelman, CEO und Mitbegründer von protocols.io, fügte hinzu:
„Springer Nature ist seit langem innovativ und führend im Bereich der Förderung der gemeinsamen Nutzung von Protokollen und der Anerkennung von Methodenentwicklung. Unsere seit 2021 andauernde Partnerschaft mit Springer Nature unterstreicht die starke Ausrichtung und die gemeinsame Vision unserer Unternehmen in diesem Bereich. Die Zusammenarbeit unterstreicht auch das gemeinsame Engagement für eine offene Forschung und weitere Innovationen im Bereich der gemeinsamen Nutzung von Protokollen. Wir sind sehr stolz darauf, Teil von Springer Nature zu werden und die Vorteile der Expertise und der Größe des Unternehmens im Bereich der Protokolle zu nutzen, aber auch gemeinsam an Möglichkeiten zu arbeiten, wie wir qualitativ hochwertige Methoden anbieten können, um der Forschungsgemeinschaft die Diskussion, Überarbeitung, Optimierung und Wiederverwendung zu erleichtern. Wir freuen uns darauf, unser Angebot als Teil einer globalen Verlagsgruppe zu erweitern und protocols.io weiter zu verbessern, damit Wissenschaftler*innen und ihre Forschung weiter vom Zugang zu dynamischen und interaktiven Protokollen profitieren können.“
Im Jahr 2022 hat Springer Nature über 154.000 Open Access-Artikel mit fast 6.000 Protokollen veröffentlicht und mehr als 2,5 Millionen Autor*innen bei der Open Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse unterstützt. Mehr über das Engagement der Verlagsgruppe für offene Forschung erfahren Sie hier und in ihrem jüngsten jährlichen Fortschrittsbericht.