Zum Welttag der Bildung fordert der Deutsche Bibliotheksverband die verbesserte Vernetzung der Bildungspartner im Bereich der Lesekompetenz
Fast ein Drittel der Schüler*innen erreichen aktuell nicht das Mindestniveau im Kernbereich Lesen, so die im Dezember vorgestellten Ergebnisse der PISA-Studie 2022. Die fehlenden Lesekompetenzen haben massive Auswirkungen auf den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen und damit auf die Möglichkeiten gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe.
Zum Welttag der Bildung (24.01.) appelliert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) an die politischen Entscheidungsträger*innen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, die systematische Vernetzung der Bildungspartner im Bereich der Lesekompetenz zu verbessern. Denn Lesekompetenz ist der Türöffner für Bildung und Wissen.
Dazu Volker Heller, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes: „Bibliotheken übernehmen eine zentrale Rolle als außerschulische Bildungseinrichtungen. Mit ihren Leseclubs, Recherchetrainings und Veranstaltungen zur Medienbildung unterstützen sie Kinder und Jugendliche beim Erwerb der Lese-, Medien- und Informationskompetenz und ergänzen mit ihren kostenfreien Bildungsangeboten maßgeblich die schulischen Bildungsangebote in Deutschland. Gemeinsam mit Kitas, Schulen, Hochschulen sowie außerschulischen Bildungspartnern müssen wir – unterstützt von der Politik – vernetzte Zugänge zu hochwertiger Bildung schaffen. Denn nicht in Lesekompetenz zu investieren, führt zu gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Folgekosten, die wir uns nicht leisten können.“
Die Leseförderung ist eine Kernaufgabe der Öffentlichen Bibliotheken. Als wichtige Säule in vernetzten lokalen Bildungslandschaften leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen. Für Familien, Kitas und Grundschulen bieten sie Lesemedien, Lehr- und Lernmaterial an, stellen Bücherboxen zur Verfügung und veranstalten Vorlesenachmittage und Bilderbuchkinos.