Der Legal Hackathon brachte wieder viele zukunftsweisende Lösungen hervor, welche die digitale Transformation des Rechtsmarkts vorantreiben.
Vom 8. bis 10. September 2023 fand in Köln zum fünften Mal der Legal Hackathon statt, bei dem Denker:innen, Macher:innen und Praktiker:innen in interdisziplinären Teams innovative Legal-Tech-Lösungen entwickelten. Die Teilnehmer:innen arbeiteten an einer Mischung aus Konzeption und praktischer Visualisierung und hatten das Ziel, die hochkarätig besetzte Jury von ihrer Idee zu überzeugen und Sachpreise im Wert von mehreren tausend Euro zu gewinnen. In diesem Jahr dienten Challenges von der Digitalisierung der Justiz bis zum Einsatz von KI auf dem Rechtsmarkt als Inspiration für die teilnehmenden Personen.
Als Gewinner ging das Team „JustChat“ hervor, das die Jury mit seiner hervorragenden Idee und einem professionellen Pitch überzeugte und sich schließlich über Sachpreise im Wert von 2.000 Euro freuen konnte. Die Idee: Mithilfe eines Chatbots, der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert, wird die Studienkoordination digitalisiert und vereinfacht. Da der Bot zugleich die Bildungsgerechtigkeit fördert, indem beispielsweise Sprachbarrieren abgebaut werden, erhielt das Team zudem den mit 500 Euro dotierten „Impact“-Sonderpreis der Jury.
Platz 2 (Sachpreise in Höhe von 1.250 Euro) ging an „JurAI“, deren Lösung mittels KI automatisch Klausuren und Gutachten korrigiert und so für schnelleres und gerechteres Feedback an Jura-Studierende sorgt. Den dritten Platz belegten „Lexi Linker“: Sie entwickelten ein Übersetzungstool, das juristische Texte für alle verständlicher macht, und erhielten Sachpreise im Wert von 750 Euro.
Die beiden Hauptsponsoren Wolters Kluwer, führender Anbieter von Fachinformationen, Softwarelösungen und Services im Bereich Recht, Wirtschaft und Steuern, und Ebner Stolz, einer der größten unabhängigen mittelständischen Prüfungs- und Beratungsgesellschaften, richteten das Legal-Tech-Event gemeinsam mit dem Gateway Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln sowie dem Legal Tech Lab Cologne aus. Dieses Jahr fand die Veranstaltung mit rund 70 Teilnehmer:innen am Kölner Standort von Ebner Stolz statt. Die Schirmherrschaft hatte erneut das Bundesministerium der Justiz übernommen, Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann hatte am ersten Tag die Teilnehmenden per Videobotschaft begrüßt. Als weiterer Sponsor unterstützte die ARAG die Veranstaltung.
Zu der hochkarätig besetzten Jury zählten in diesem Jahr Dr. Dirk Schrameyer (Head of Legal Digital & Platform Solutions, Wolters Kluwer Deutschland), Dr. Sarah Gersch-Souvignet (Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht und Partnerin, Ebner Stolz), Nina Schwarz (Abteilungsreferentin digitale Rechtsdienstleistungen & Legal Tech, ARAG), Timo Bey (Vice President of Investment, capacura) sowie Dr. Bernd Scheiff (Präsident des Oberlandesgericht Köln).