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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: Jagoda Marinic neues Mitglied im Stiftungsrat

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beruft die deutsch-kroatische Autorin und Kulturmanagerin Jagoda Marinic in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Sie folgt auf Bascha Mika.

Jagoda Marinic (*1977 in Waiblingen) arbeitet als Schriftstellerin, Journalistin, Moderatorin und Podcasterin zu Themen wie Freiheit, Diversität, Migration, Rassismus und Identität. Nach einem Studium der Politikwissenschaften, Anglistik und Germanistik verfasste sie unter anderem Erzählungen („Eigentlich ein Heiratsantrag“, „Russische Bücher“), Romane („Die Namenlose“, „Restaurant Dalmatia“) und Theaterstücke sowie Essays und Kolumnen für Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, taz und New York Times.

Zuletzt erschien ihr Sachbuch „Sheroes – Neue Heldinnen braucht das Land.“ Seit 2021 hostet sie den Podcast „Freiheit Deluxe“ des Hessischen Rundfunks, in dem alle zwei Wochen Personen zu Gast sind, die mit ihrem Wirken Debatten zu Kunst-, Meinungs- und Gedankenfreiheit auslösen. In ihrer Arte-Sendung „Das Buch meines Lebens“ spricht sie mit prominenten Schriftsteller*innen über für sie prägende Bücher. 2022 wurde Marinic der Luise-Büchner-Preis für Publizistik verliehen. Im selben Jahr war sie Kulturjournalistin des Jahres. Sie ist Künstlerische Leiterin der feeLit – Internationales Literaturfestival Heidelberg.

Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, den oder die Friedenspreisträger*in zu wählen. Weitere Mitglieder des Stiftungsrates sind: Klaus Brinkbäumer (Programmchef MDR, Leipzig), Prof. Dr. Raphael Gross (Präsident Deutsches Historisches Museum, Berlin), Prof. Dr. Moritz Helmstaedter (Direktor Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main), Dr. Nadja Kneissler (Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Hamburg), Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität zu Berlin), Dr. Mithu M. Sanyal (Schriftstellerin, Düsseldorf) und Christiane Schulz-Rother (Buchhändlerin, Berlin). Vorsitzende des Stiftungsrates ist die Mainzer Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs, die seit Oktober 2019 Vorsteherin des Börsenvereins ist und damit qua Amt den Vorsitz innehat.

Die Suche nach Kandidat*innen für den Friedenspreis ist öffentlich: Bis 1. März 2024 können Bürger*innen ihre Vorschläge einreichen unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/nominierung-einreichen. Im Juni 2024 verkündet der Stiftungsrat seine Entscheidung. Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 20. Oktober 2024 in der Frankfurter Paulskirche statt.

www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de

 

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