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Digitaltag baut Brücken in der Gesellschaft

Mehr als 1.400 Veranstaltungen beim ersten bundesweiten Aktionstag für digitale Teilhabe

Ein Tag, 3.527 Stunden Online-Programm: Der Digitaltag hat heute mit 1.435 Aktionen Menschen in ganz Deutschland erreicht. Auf die vielfältigen Formate von Webcasts, Webinaren und Livestreams über Online-Beratungen, virtuelle Führungen und Tutorials bis hin zu Hackathons gab es eine große Resonanz, wie die Initiative „Digital für alle“ mitteilte. Unterstützt wurde der bundesweit erste Aktionstag für digitale Teilhabe von hochrangigen Vertretern aus der Politik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfing die Gewinner des „Preises für digitales Miteinander“ virtuell in Schloss Bellevue. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sprach mit Spitzenvertretern der Wirtschaft über den Ausbau digitaler Infrastrukturen. Die Digitalministerkonferenz der Bundesländer nahm den Aktionstag für digitale Teilhabe zum Anlass für ein virtuelles Zusammentreffen.

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer sprach über den gesellschaftlichen Nutzen der Digitalisierung. Auch die Ministerpräsidenten Tobias Hans (Saarland), Michael Kretschmer (Sachsen) und Markus Söder (Bayern) beteiligten sich mit eigenen Aktionen. Die Bundesländer Brandenburg und Saarland gestalteten jeweils ein tagesfüllendes Programm zum Digitaltag. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Ulrich Kelber diskutierte über die Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts. Optische Impressionen vom Digitaltag können hier abgerufen werden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte in einer Ansprache zum Digitaltag: „Heute ist Digitaltag, aber wenn wir genau hinschauen: Eigentlich ist im Jahr 2020 doch jeden Tag Digitaltag. 74 Prozent der Deutschen nutzen ein Smartphone, 86 Prozent sind im Netz, kaum ein Berufseinsteiger kommt heute ohne digitale Kompetenzen aus. Uns miteinander vernetzen, um verbunden zu bleiben – diese Erfahrung haben wir während der Pandemie besonders intensiv gemacht: auf der Arbeit, (…) in der Familie, (…) beim Infektionsschutz (…) oder bei vielen tollen Projekten und Initiativen, die trotz physischen Stillstands super Ideen gemeinsam auf die Startrampe gesetzt haben. (…) Die Krise hat aber auch viele digitale Defizite schonungslos ausgeleuchtet, ganz besonders in den Schulen, auch in der öffentlichen Verwaltung. (…) Viel aufzuholen haben wir auch beim gerechten Zugang zur digitalen Grundversorgung. (…) Digitalisierung ist niemals ein abstrakter oder rein technischer Vorgang. Im Gegenteil: Digitalisierung ist menschengemacht – und sie sollte uns auch menschlicher machen!“

Digitaltag-Projektleiterin Anna-Lena Hosenfeld zog ein positives Fazit: „Der Digitaltag hat Menschen in ganz Deutschland rund um digitale Themen zusammengebracht und ist der Startpunkt für einen breiten gesellschaftlichen Dialog. Es geht darum, die Digitalisierung gemeinsam zu gestalten und jede und jeden daran teilhaben zu lassen. Dabei spielen neben dem Aufzeigen von Chancen und Vorteilen auch kontroverse Debatten eine wichtige Rolle.“

Der nächste Digitaltag findet am 18. Juni 2021 statt.

Digitale Teilhabe nachhaltig fördern

Trägerin des Digitaltags ist die Initiative „Digital für alle“, in der 28 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand versammelt sind. Ziel ist die Förderung der digitalen Teilhabe. Der Aktionstag bietet eine Plattform, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Nach der Premiere am 19. Juni 2020 wird der Digitaltag jährlich stattfinden. Informationen und Hintergründe zur Initiative „Digital für alle“ sowie zum Digitaltag, zu den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten, und zum Preis für digitales Miteinander gibt es unter www.digitaltag.eu.

 

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