Ulrich Heckel: Wozu Kirche gut ist. Beiträge aus neutestamentlicher und kirchenleitender Sicht. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2017. XIV + 295 Seiten.
Kartoniert. ISBN 978-3-7887-3250-9. € 35,00 Nach Friedrich Schleiermacher, dem „Kirchenvater“ des 19. Jahrhunderts, ist „eine zusammenstimmende Leitung der christlichen Kirche“ ohne den „Inbegriff“ der Wissenschaft Theologie „nicht möglich“, und Karl Barth, im 20. Jahrhundert Verfasser der „Kirchlichen Dogmatik“, beschrieb Theologie als „wissenschaftliche Selbstprüfung der christlichen Kirche hinsichtlich des Inhalts der ihr eigentümlichen Rede von Gott“. Daran erinnert Wolfgang Huber in seinem Geleitwort (VII-X) zum Buch des sowohl in Theologie als auch praktischer Kirchenleitung bewanderten 16 Jahre jüngeren Kollegen. Ulrich Heckel, Jahrgang 1958, hat kurz vor seinem 60. Geburtstag Texte zusammengestellt, die zwischen 2009 und 2017 verstreut oder noch nicht erschienen sind (289f: Orte der Erstveröffentlichung).
Heckel ist begeisterter Exeget. In „der Schrift“, in der aufgeschrieben steht, was durch Menschen von Gott bezeugt ist, sucht er nach dem „ewigen Leben“ darin (Johannesevangelium 5,39). „Was auf Dauer trägt, belebt und immer wieder neu befruchtet, ist zuallererst die Freude an der eigenen Textbeobachtung, das Eindringen in die Tiefe der Texte“, und das kann die akademische Lehre den Theologen für die Gemeindearbeit und den Religionsunterricht mitgeben (Predigt Heckels beim Symposium für seinen Tübinger Exegese-Lehrer Martin Hengel zu dessen 80. Geburtstag 2006, 285). Ich konnte jahrelang in Heidelberg neutestamentliche Vorlesungen mithören und ausarbeiten und habe Exegese wie ein Hobby genossen. Auf zwei Seiten (280f) bespricht Heckel die 2014 erschienene Theologische Hermeneutik des Neutestamentlers Ulrich Luz. In der Postmoderne wolle der Lesende, dass „Verstehen in einem Dialog zwischen gleichberechtigten Partnern geschieht“, auch im Falle des Neuen Testaments; Luz vertrete aber keine „Beliebigkeit“, sondern als „redlicher Anwalt“ den „Wahrheitsanspruch der Texte“. Ich erinnere mich, dass dem Schweizer Luz vor Jahrzehnten Beiträge aus einer Kollegiumsarbeit an der FEST in Heidelberg zum Kolosserbrief vorgelegt wurden; er bescheinigte, es sei wissenschaftlich-theologisch solide gearbeitet worden, aber „vom Stuhle gerissen“ habe ihn nur ein Text. Der stammte von mir Hobby-Exegetin. Den Text gibt es nicht mehr, er war nicht weiter relevant. Aber diese Erfahrung beschwingt mich auch jetzt noch zu freudigem Suchen. Beim Lesen von Heckels Buch empfiehlt es sich, eine Bibel griffbereit, möglichst viele Wörter der Lutherübersetzung im Kopf und eine Wortkonkordanz zur Verfügung zu haben.
Dann wird es spannend.
Die Vielzahl der Arbeiten Heckels seit 1992 („Paulus und die Charismatiker“), deren Erträge in dieses Buch eingeflossen sind, ist nur aus den Anmerkungen zu ersehen. Das Inhaltsverzeichnis (XIII-XIV) untergliedert achtzehn Stücke – Aufsätze, Vorlesungen, Vorträge, Grußworte – mit Zwischentiteln: Neues Testament (1-66), Taufe und Bestattung (67143), Gottesdienst, Gemeindearbeit und Erwachsenenbildung (144-204), Kirche und Gesellschaft, Ökumene und interreligiöser Dialog (205-279). Diese Überschriften tauchen aber im Buch nicht wieder auf. Vielmehr reihen sich die Beiträge wie an einem roten Faden aneinander. Ein Thema schien mir besonders deutlich die Texte zu durchziehen: die Taufe.
In den biblischen Jesusgeschichten – dem Matthäus-, Markus-, Lukas- und Johannes-Evangelium – steht bei Markus und Lukas: Johannes der Täufer „predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden“ (Mk 1,4; Lk 3,3). Viele Leute gingen zu ihm hinaus an den Jordan, auch Jesus von Nazareth kam, und es begab sich, nachdem Johannes Jesus ins Wasser getaucht hatte, dass der Geist vom Himmel auf ihn herabkam. Nahe Damaskus plötzlich in blendendem Licht hörte Paulus eine Stimme ihn ansprechen: „Was verfolgst du mich?“ (Apostelgeschichte 9,4; 22,7; 26,14) Einer der Jesusjünger in Damaskus, die Paulus den Religionsbehörden in Jerusalem hatte ausliefern wollen, nahm den Blindgewordenen auf, dem er das Wort des Herrn verkündete, dass er wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werden sollte. So geschah es, und Paulus ließ sich von Ananias taufen.
Um dem Taufbefehl des Auferstandenen (Mt 28,19f) folgend die Botschaft bis an die Enden der Erde zu tragen, ging Paulus auf seinen Verkündigungsreisen strategisch vor (24-40 „Die Region in der Missionsstrategie des Paulus“). Er suchte die Hauptstädte der Provinzen des römischen Reiches auf und nahm Quartier in Wirtschaftsbetrieb-Haushalten, zum Beispiel bei der Purpurkrämerin Lydia (Apg 16,14f), deren Kunden aus dem Umland die Kunde auf den Handelsstraßen weitertragen würden.
Der aus dem brennenden, nicht verbrennenden Busch den Mose ansprach und beauftragte, die Israeliten aus Ägypten herauszuführen, sagte, er solle ihnen sagen: „Der ‚Ich bin‘ hat mich zu euch gesandt“ (Exodus 3,14). Jesus spricht im Johannesevangelium mehrfach Menschen an mit „Ich bin…“, so den Jünger Thomas (14,6): „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“. Sich taufen zu lassen drückt die Bitte an den „Ich bin“ aus: Ja, richte mich. In der Taufe wird „ersäuft“ (Luther im Taufbüchlein) und dann ein neuer Geist eingehaucht wie in der Schöpfungserzählung dem soeben erschaffenen Menschen (Genesis 2,7). Die Geist-Erneuerten sind im Hören aufs Wort, das sie anspricht, miteinander verbunden wie Glieder eines Leibes, der im Matthäusevangelium ekklesia heißt, als Ortsgemeinde und als Gesamtkirche (96, in „Die Taufe im Neuen Testament“ 67-109).
Der Terminus „Sakrament“ wurde aus der römischen Militärsprache, wo er den Fahneneid eines Soldaten bezeichnete, in die Kirchensprache übernommen für gottesdienstliche Zeichen-Handlungen der Bitten an Gott. Die Taufe, an einem Menschen nur einmal vollzogen, gliedert in die Gemeinschaft ein; das von Jesus eingesetzte Abendmahl aktualisiert wiederholt die Eingliederung in den Leib Christi. (68) Luther 1520 (WA 6,534f): „Ita semel es baptisatus sacramentaliter, sed semper baptisandus fide, semper moriendum, semperque vivendum.“ (117 Anmerkung 25) Mir kam beim Lesen die Frage: War Petrus eigentlich getauft? Dass der „Felsen“, auf den Jesus die Kirche („meine Gemeinde“) bauen will (Mt 16,18), getauft worden wäre wie Jesus im Jordan, lese ich im Neuen Testament nicht. Aber die Charakterisierung des Petrus als „einzigartiger Offenbarungsempfänger des himmlischen Vaters“, die Heckel von Hengel zitiert (283), setzte mich auf eine Spur. Sofort auf der nächsten Seite (284 oben) ist vom „symbolkräftigen Ritus“ Taufe die Rede. Das, was das Wassertaufen symbolisiert, war bei Petrus das ihm vom „Vater im Himmel“ offenbarte Bekenntnis „Du bist der Christus“ (Mk 8,29; Lk 9,20; Mt 16,16; Joh 6,69). Petrus hatte „geglaubt und erkannt“ (Joh 6,69), wer es ist, der zu ihm und seinem Bruder Andreas sprach „Folget mir nach“ (Mt 4,18f). 2008 äußerte Wolfgang Huber, damals Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland: „Wer sich in gemeinsamer Spiritualität übt, der spürt das Bedürfnis, sich in die eigene Tradition genauso zu vertiefen wie in den spirituellen Schatz der anderen.“ Davon angeregt begab sich die konfessionsübergreifende Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg auf Schatzsuche und sammelte 2009 „Schlüsseltexte aller Mitgliedskirchen“ (233). 2011 trug Heckel „Biblische Perspektiven für den interreligiösen Dialog“ vor („Ein Gott, viele Religionen“ 265-279). Die „Ich-binWorte Jesu“ sprechen „Ursymbole“ an für „religiöse Erfahrungen, wie sie auch in anderen Religionen vorkommen“ (270). Glauben ist „exklusive“ Liebesbeziehung zu Gott und in allen Beziehungen geboten, da angeboten von Gott, „von dem alle Dinge sind und wir zu ihm“ (1Korintherbrief 8,6; Epheserbrief 4,6:), „ein Gott und Vater aller, der da ist über alles und durch alle und in allen“ (274). Das Andere der „exklusiven“ Wahrheit anderer Religionen ist zu respektieren, nicht zu vereinnahmen („nicht anders als bei uns“); wenn man es selbst nicht einzusehen vermag, kann man es doch nicht bestreiten wollen. Wir mögen hoffen, dass der „Ich bin“, der uns anspricht so, dass wir ihm im Sterben und Leben uns anvertrauen, Grund von Religion allenthalben ist. (277-279) Bonhoeffer hat seine Behandlung der Sozialgestalt Kirche „Communio Sanctorum“, Gemeinschaft der Heiligen, genannt. Nach Heckel könnte man die Sozialgestalt, für die es zum Beispiel in der Württembergischen Landeskirche Leitungsämter gibt, Gemeinschaft der Getauften nennen, communio baptisatorum. Das Buch des Württembergischen Oberkirchenrats Heckel hätte heißen können „Wozu Taufe gut ist“. Menschen in kirchlichem Dienst tun die von Heckel vorgelegten exegetischen und kirchengeschichtlichen Einsichten bestimmt gut, und praktische Ratschläge leuchten ein, wie zum Beispiel, beim Aussuchen des Taufspruchs besondere Sorgfalt walten zu lassen, damit er lebenslang begleiten kann (108, 127), und bei der Bestattung an die Taufe zu erinnern (133). Mit Wolfgang Huber gesagt (X): Dem Buch „wünsche ich viele aufgeschlossene Leserinnen und Leser“.
Zwei Texte in Heckels Buch hängen nur locker an dem roten Faden Taufe. Sie handeln von Musik. „Kirchenmusik und Gemeindeaufbau“ (170-175): Schönes sag- und singbar geformtes liturgisches Wort ist „erbaulich“ im Spürbar-Machen von Gemeinsamkeit der Gottesdienst feiernden Gemeinde. „… da klingt Freiheit“ nennt Heckel, angelehnt an das württembergische Motto zum Reformationsjubiläum aus 2Korinther 3,17 – „Denn der Herr ist der Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“ – seinen Festschrift-Beitrag zum Landeskirchenmusikfest 2017 (165-169). „Singen und Musizieren ist ein Markenzeichen der evangelischen Kirche. Diese einzigartige Wertschätzung der Musik verdanken wir Martin Luther“. Das bekräftigt ein originelles Buch:
Martin Geck: Luthers Lieder – Leuchttürme der Reformation. Hildesheim: Georg Olms Verlag, 2017. 144 Seiten. Klappenbroschur. ISBN 978-3-487-08584-5. € 16,80
Die Ausstrahlung von Lieddichtungen Luthers schildert Martin Geck mit vereintem musikwissenschaftlichem und theologischem Sachverstand. Fünf Lieder hat er ausgewählt; sie sind mit Noten und Text abgedruckt. An ihre Betrachtung schließen sich jeweils Ausblicke an – zu Zeitgenossen wie den beiden jungen Augustinermönchen, die von ihrem Ordensbruder Luther gelernt hatten und 1523 in Brüssel verbrannt wurden, und städtischen Armen, die auf öffentlichen Plätzen Lieder Luthers sangen, was verboten wurde, aber viel Anklang fand; zu Späteren wie Felix Mendelssohn Bartholdy, der 1830/31 in Rom Gesangbuchlieder Luthers für Soli, Chor und Orchester komponierte. Aus Luthers Osterlied „Christ lag in Todesbanden“ hat Johann Sebastian Bach in einer Kantate die Zeile „wie ein Tod den andern fraß“ so vertont, dass einer Singstimme nach der anderen die Luft ausgeht. Bach-Essays von Geck sind bei Olms 2016 (zum 80. Geburtstag?) herausgegeben worden. Von seinem Vater, während des Dritten Reichs Pfarrer in der Bekennenden Kirche, wurde Martin Geck 1950 im noch zerbombten Recklinghausen konfirmiert. Als Kind kann er am Radio mitgehört haben, wie am 18. Oktober 1944ndie Feierstunde zur Aufbietung des Volkssturms aus noch nicht und schon nicht mehr wehrpflichtigen Männern durch Heinrich Himmler mit Chorgesang von Strophen aus „Ein feste Burg ist unser Gott“ begann: „Und wenn die Welt voll Teufel wär … das Reich muss uns doch bleiben.“ Am Schluss von Gecks Buch steht „Ein Kinderlied“ aus drei Vierzeiler-Bitten an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist: „Erhalt’ uns, Herr, bei Deinem Wort und steure Papst und Türken Mord … g’leit uns ins Leben aus dem Tod.“ Im selben Jahr 1543 wie dieses Lied Luthers erschien auch „Von den Juden und ihren Lügen“. Geck blendet den düsteren Horizont nicht aus. Luthers Lieder durften dennoch ausstrahlend weiterleben. Das Buch ist reichhaltig illustriert mit Wiedergaben von Holzschnitten, Gesangbuchseiten, Buchtitelblättern, Gemälden, auch eines Stahlstichs von 1843 – Luther im Kreise seiner Familie um einen Weihnachtsbaum, anspielend auf „Vom Himmel hoch da komm’ ich her“ – und einer am 14. Januar 1915 abgestempelten Bildpostkarte, Gruß an die Front mit Aufschrift „… unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“; besonders apart sind auf einem Einblattdruck aus der Lutherzeit die Noten und Worte eines Rätselkanons zu einem Kreuz gestaltet. Es ist einfach schön zu lesen, zu betrachten und zu bestaunen, was alles Geck zusammengetragen hat.
Elisabeth Lorenz: Ein Jesusbild im Horizont des Nationalsozialismus. Studien zum Neuen Testament des ‚Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben‘ (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 440). Tübingen: Mohr Siebeck, 2017. XV, 539 Seiten. Fadengeheftete Broschur. ISBN: 978-3-16-154569-6. € 114,00
Der Buchreihe WUNT gab der Tübinger Neutestamentler Martin Hengel (1926–2009) ihre Ausrichtung auf das frühe Christentum und seine jüdische und griechisch-römische Umwelt. In der Abteilung WUNT II haben Monographien jüngerer Forscher Platz. Tobias Nicklas, WUNT-Mitherausgeber, wurde 2000 in Regensburg promoviert. In seinem Forschungsgebiet zu Jüdischem im Neuen Testament ist die 2015 in Regensburg als Dissertation angenommene und im Sommer 2017 publizierte Untersuchung von Elisabeth Lorenz (*1988) angesiedelt. Gleich im Inhaltsverzeichnis (ab Seite VII) und bei den Angaben zu Zitation und Abkürzungen (XV) taucht das Sigle BG unerklärt auf. Der Rückenbeschriftung des Buches ist zu entnehmen, dass Texte der „nationalsozialistisch-antisemitisch geprägten neutestamentlichen Auszugsbibel ‚Die Botschaft Gottes‘“ analysiert werden.
„Deutsche Christen“ (DC) im Sinne einer kirchenpolitischen Bewegung gab es in Thüringen seit 1927 (Seite 75 Anmerkung 317). Nach Hitlers Machtübernahme am 30. Januar 1933 erreichte die DC-Agitation für sein nationalsozialistisches Drittes Reich ihren frühen Höhepunkt in der Berliner Sportpalastkundgebung am 13. November 1933 mit dem Aufruf zur Befreiung vom Alten Testament (77). Die Universität Jena, an der Friedrich Schiller gelehrt hatte, wurde aus staatlicher Initiative zur „vorbildlichen nationalsozialistischen Hochschule des Reiches“ umorganisiert. An sie kam 1938 als Professor für Neues Testament und völkische Theologie Walter Grundmann (1906–1976); dessen Ernennungsurkunde hatte „Adolf Hitler eigenhändig unterzeichnet“ (5 A7). Das Literaturverzeichnis (495-528 – die Seiten in dem mir vorliegenden Exemplar sind beim Binden heftig durcheinander geraten) enthält zahlreiche DC-nahe Publikationen Grundmanns vor 1945 und einige Titel nach 1945, als er StarTheologe der DDR war (497-500, 510; in fbj 4 | 2015 Seite 46 ist Grundmann erwähnt).
Weitere DC-Unternehmungen in Thüringen erfolgten ohne staatliche Unterstützung aus kirchlicher Initiative (79-80). Das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ – „und Beseitigung“ blieb bald weg, da selbstverständlich – wurde am 4. April 1939 in Eisenach gegründet und am 9. Mai eröffnet (8). Am 6. Mai fand auf der Wartburg ein Festakt statt, an dem sich elf Gründer- und Trägerkirchen beteiligten. Akademischer Direktor des Instituts und auch Hauptherausgeber der Institutsveröffentlichung „Die Botschaft Gottes“ war Grundmann. (73-74) Am 19. Februar 1940 erschien zunächst eine „110 Seiten starke ‚Evangelienharmonie‘ unter dem Titel ‚Jesus der Heiland‘ zum Preis von 30 Pfennigen“ (8-9). Wenig später folgte die Gesamtausgabe, Kostenpunkt 1,40 Reichsmark, die außer dem Teil I, der Vereinheitlichung der Jesus-Erzählungen des Matthäus-, Markus- und Lukasevangeliums, drei weitere Teile hatte: „II. Jesus der Gottessohn. Das Evangelium des Johannes. III. Jesus der Herr. Die Christusbotschaft der Apostel“ und „IV. Das Werden der Christusgemeinde.“ (11-12) Die „in der BG aufgenommenen Bibelstellen“ sind bei Lorenz im Anhang (533-539) aufgeführt unter Angabe der Seiten in der demnach etwa 275 Seiten umfassenden BG-Gesamtausgabe. Diese war ein „Bändchen“ im Taschenbuchformat („nicht viel größer als DIN A 6“), in kurze Passagen – häufig weniger als fünf Verse – untergliedert und mit „Überschriften und Seitenschriften“ versehen (14). „Eine Buchseite findet sich im Anhang als Beispiel“ (16). Im Anhang wurde ich nicht fündig. Aber auf Lorenz’ Seite 347 liegt die Abbildung der BGSeiten 62 und 63 quer. Auf BG-Seite 63 beginnt „5. Sein Kampf“. In SSGeheimdienst-Akten ist vermerkt, BG I werde „als das Gegenstück zur Feldpostausgabe des Führers ‚Mein Kampf‘ angepriesen“ (Lorenz 16). Ich erwartete das Hitler-Zitat aus „Mein Kampf“ von 1924 „Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn“ – es kam nicht.
Die BG-Redaktoren suggerieren aber, „Jesus habe sein Leben im Kampf gegen das Judentum verbracht“ (484). „Der Schwerpunkt“ von Lorenz’ Arbeit „liegt auf der Christologie“: auf dem „ewigen Wahrheitsgehalt“, welcher nach Meinung der BG-Redaktoren der Christus Jesus jetzt für die Deutschen sein sollte (60-61; „wer Christus heute für uns eigentlich ist“ fragte am 30. April 1944 – in der Briefen „Widerstand und Ergebung“ DBW 8, 402 – der dem NS-Regime verdächtige Untersuchungshäftling Dietrich Bonhoeffer).
Lorenz greift 51 BG-Stellen heraus, die sie jeweils mit dem griechischen Text, der aktuellen deutschen Einheitsübersetzung und der Lutherübersetzung in der Fassung von 1912 – diese diente der BG als Vorlage – in vier Spalten nebeneinander stellt; aus dem Vergleich sucht sie die „Bearbeitungsintentionen“ der BG-Redaktoren zu verstehen (62-63). Auf das Geduldspiel des Vergleichens habe ich mich eingelassen, wobei mich erfreute, wie nah am Griechischen und schön Luthers Deutsch ist. (Übrigens sind in Spalte zwei auf Seite 362 nicht die ersten beiden Verse von Markus 13, sondern von Markus 3 abgedruckt.) Was das Aufweisen einer bestimmten „Gedankenwelt“ anlangt, eben den im Buchtitel genannten „Horizont des Nationalsozialismus“ in Deutschland 1939/40, schien mir Lorenz übervorsichtig dem Vorwurf auszuweichen, den BG-Befürworter gegen ihre zeitgenössischen Kritiker erhoben: nicht nach „ernsten Gründen“ hinter der Bibelstellenauswahl gefragt zu haben (7).
Jesus wird in der BG nicht zum galiläischen blonden Arier, wie ihn ein Roman 1938 wollte (10 A29) – so einfach machte Grundmann es sich nicht. Wer nach Arier oder Jude frage, also nach der „völkischen Wirklichkeit“, habe „überhaupt noch nicht verstanden, was Jesus Christus eigentlich ist“, nämlich „Wunderneuschöpfung“ (36-38, Grundmann 1934). Als solche kämpfe Jesus durch seinen Kampf mit im „großdeutschen Schicksalskampf“ gegen „das Weltjudentum“. Dies ‚ewig Wahre‘ aus der den Christen heiligen Schrift den Deutschen jetzt an die Hand zu geben sollte „ein Stück des Kriegseinsatzes der deutschen Religionswissenschaft“ darstellen, schrieb Grundmann am 1. Oktober 1941 (80). Den seit Juni in die Sowjetunion eindringenden deutschen Truppen stand der erste bittere russische Winter bevor.
Es sei ja bekannt, hatte Grundmann 1938 geschrieben, „dass das Judentum die Vernichtung Deutschlands will“; der Satz im Johannesevangelium 4,22b „das Heil kommt von den Juden“ müsse als sinnlos verworfen werden (134135). Die Teilausgabe BG I germanisierte Jesu griechischen Hoheitstitel zu „Krist“ (84). Das musste in der Gesamtausgabe zurückgenommen werden, bezog sich die Selbstbezeichnung „Deutsche Christen“ doch auf „Christus“. Aber „Messias“, von den Juden erhoffter Heilsbringer, konnte Jesus keinesfalls sein (165), und ebenso unmöglich Opfer-„Lamm“ (244). Kein Sühnopfer nach jüdischem Zeremonialgesetz sollte gelten, sondern heldische Opferbereitschaft (211, 221). Aus „des Lammes Blut“ in der Johannesoffenbarung 12,11 wird in BG „Blut des Herzogs ihres Lebens“, pulsierende Kampfkraft in der Gefolgschaft, die dem Heerführer treu in den Tod nachfolgt und so Sieg und Heil bewirkt (265, 338). Der aktiv eingegangene Tod im Kampf – auf der ‚Licht‘-Seite im altarisch-persisch-dualistischen Weltbild (281-282) – werde „heroische Lebensspende“ (272). Im „Opfergang“ bringe der Soldat neues „völkisches“ und darin mit Christus das „ewige Leben“ hervor (344).
„Nachdenklich gemacht bei all den Recherchen zu den Texten der BG und deren Hintergründen hat mich“, steht in Lorenz’ Schlussgedanken (493-494), der „enorme Kontrast“ zwischen der Glorifizierung des märtyrerhaften Selbstopfers (sacrifice) und der Sicht jüdischer Opfer (victims), dass man lebensnotwendigen Widerstand lebend leisten muss.
Elisabeth Lorenz hat eine bestimmte Bemühung analysiert, ‚Jesus‘ zeitnah zur Wirkung zu bringen. Fernsicht über zwei Jahrtausende auf Jesus von Nazaret bietet noch eine Veröffentlichung im selben Verlag 2017:
Jesus Handbuch. Herausgegeben von Jens Schröter und Christine Jacobi, unter Mitarbeit von Lena Nogossek. Tübingen: Mohr Siebeck, 2017. XIII, 685 Seiten. Fadengeheftete Broschur. ISBN: 978-3-16-153853-7. € 49,00
Am „Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Neuen Testaments sowie die neutestamentlichen Apokryphen“ der Humboldt-Universität Berlin ist Christine Jacobi wissenschaftliche Mitarbeiterin; Lehrstuhlinhaber ist Professor Jens Schröter, auch Apokryphen-Fachmann, wie die Literaturangaben zu Tobias Nicklas’ Beitrag „Jesus in außerkanonischen Texten des 2. und 3. Jahrhunderts“ (535-541) erkennen lassen. Weitere Mitarbeitende in Berlin, denen die beiden Herausgeber im Vorwort (V-VI) danken, vor allem Lena Nogossek, haben das Buch großartig durchredigiert. Welche Beiträge ursprünglich englisch waren, merkt man der Übersetzung durch Matthias Müller nicht an. Der Erschließungsapparat ist achtunggebietend: Das Bibelstellenregister (619-666) erfasst nach den alttestamentlichen Schriften die frühjüdischen Apokryphen; im Neuen Testament kennzeichnet „Q“ bei Lukas-Stellen die der Logienquelle zugeordneten Textstücke; frühchristliche Schriften außerhalb des Neuen Testaments, pagane griechische und römische Literatur, Papyri und Inschriften sind vermerkt; weitere Register nennen antike Orte und Regionen (666-668), antike (auch mythologische) Personen (668-671), Personen aus der Geschichte der historisch-kritischen Jesusforschung (671-673) und Sachen (673-685).
„Das Handbuch befasst sich mit der Person Jesu auf der Grundlage historisch-kritischer Theologie auf dem gegenwärtigen internationalen Forschungsstand“ (Vorwort, V). Die 46 beteiligten Personen (Verzeichnis 563-564) sind meist aus Europa und deutschsprachig, 4 lehren sowohl in Europa als auch in Südafrika, 2 stammen aus Israel, 4 aus den USA, 1 aus Kanada, 1 aus Australien. Die 66 Texte sind überwiegend unter zehn Seiten, manche nur drei bis sechs Seiten lang. Das Literaturverzeichnis (565-617) reicht von der Gegenwart zurück in die 1980er, sporadisch noch in die 70er, 60er und 50er Jahre, die 40er und 30er Jahre sind fast ganz ausgespart; alte Literatur beginnt im 18. Jahrhundert. Auf Fußnoten verzichtet das Handbuch völlig, obwohl ein Beitrag die Einführung von Fußnoten als geschichtswissenschaftliche Errungenschaft wertet (39); alle Hinweise stehen, rund eingeklammert, in der laufenden Zeile.
Die auf die Herausgeber-Einführung (A) folgenden Beiträge sind in drei Teilen angeordnet: B. Geschichte der historischkritischen Jesusforschung (15-124). C. Das historische Material (15-181). D. Leben und Wirken Jesu (183-486). E. Frühe Spuren von Wirkungen und Rezeptionen Jesu (487-561). Jeder Beitrag endet mit einem kurzen Auszug aus dem GesamtLiteraturverzeichnis.
Das Buch rechnet mit Lesern, die einschlägige Kenntnisse mitbringen; es präsentiert Erforschtes für Forscher. Mit dem Forschungsfeld – dem Erkunden des Lebens und Redens des Jesus von Nazaret – war ich etwas vertraut. Die Dissertation Heinz Eduard Tödts zum Titel „Menschensohn“ in der synoptischen Überlieferung half ich druckfertig machen (1959) und übersetzte sie ins Englische (1965). Von daher kannte ich das Vergleichen der parallelen Passagen in den „Zusammenschau“Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und die Annahme – die erstaunlicher Weise immer noch akzeptiert wird (7, 17 und öfter, „Zweiquellentheorie“ im Sachregister) –, dass eine markinische und eine Spruch-Überlieferung (Q) auf je eigene Art zusammengefügt und mit Sondergut verbunden wurde und das Johannesevangelium sich zwar auf die Synoptiker bezieht, aber kaum zu parallelisieren ist.
Überlieferte Erinnerungen an Jesus wurden verschriftlicht nach seiner Auferstehung, die alle Bezeugungen des irdischen Jesus mit bezeugen (491). Ist überhaupt noch zu fassen, wer Jesus als Ereignis auf Erden bis zur Kreuzigung war? Schriftliches Material zu Jesus hat sich über die neutestamentlichen Evangelien hinaus vermehrt durch Funde zum Beispiel auf einer Müllhalde in Ägypten (156, Nag Hammadi im Sachregister). Aus Relikten von damals versuchen Forscher heute zu ‚plausibilisieren‘, wie Jesus gelebt und gewirkt haben kann; Behauptungen, so sei es gewesen, werden erfahrungsgemäß oft und schnell ‚falsifiziert‘.
Als Jesus in der Öffentlichkeit Palästinas auftrat, war von ihm nur bekannt, dass er aus Nazaret in Galiläa stammte. Daher ist eher plausibel, dass er dort – und nicht in Bethlehem – geboren wurde (217). Galiläa war zur Zeit Jesu, wie man nach vierzig Jahren archäologischer Feldforschung jetzt weiß, im wirtschaftlichen Aufschwung. Am Westufer des Sees Gennesaret wurde 19/20 zu Ehren des von 14 bis 37 herrschenden römischen Kaisers Tiberius die Stadt Tiberias gegründet, und Magdala wuchs zum Hafen- und Handelszentrum an; Kafarnaum am Nordufer hatte als Verkehrsknotenpunkt Kontakt zur ‚großen Welt‘. Die Bevölkerung jüdischen Glaubens hielt sich loyal zum Tempel in Jerusalem, anders als im südlich angrenzenden Samaria, das Galiläa von Judäa trennte. Zwischen -40/-37 und -4 hatte in Palästina Herodes I. der Große als König von Roms Gnaden geherrscht (178). Dem ersten römischen Kaiser Augustus, Adoptivsohn Julius Caesars und Stiefvater des Tiberius, getreulich sich unterordnend baute Herodes die Tempelanlage in Jerusalem aus; Staat und Religion hielt er getrennt (189190). Nach Herodes’ Tod teilte Augustus das Königreich unter die drei Söhne auf. Herodes Antipas wurde Tetrarch in Galiläa (-4 bis 37). Innerhalb der römischen Provincia Syria waren Judäa und Samaria eine Verwaltungseinheit mit einem römischen Statthalter; dieser residierte in der von Herodes I. zu Ehren des Kaisers gegründeten Mittelmeer-Metropole Caesarea und begab sich nur zu besonderen Anlässen ins Gebirge nach Jerusalem (230-238). Am bekanntesten wurde der aus dem Ritterstand stammende von 26 bis 36 amtierende Pontius Pilatus.
Von Jesus hörte man zuerst über Johannes den Täufer, zu dem viel Volk aus Jerusalem hinab an den Jordan pilgerte – in die aride Zone, die „Wüste“ (238) –, um sich für das Kommen des Gottesreichs vorbereiten zu lassen (245-252). Zeitgenössische Beobachter verglichen Johannes und Jesus. Johannes kam, er aß nicht und er trank nicht; der ‚Menschensohn‘ kam, er aß und trank, und von ihm wurde gesagt: ‚Dieser Mensch da – ein Fresser und Säufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern‘, Lk (Q) 7,33-34. Yair Furstenberg fragt in seinem Beitrag, ob Jesus tatsächlich als gut Freund mit so verrufenen Leuten „vorstellbar“ wäre (351). Dem Spruch aus der Logienquelle zufolge erregte das Verhalten Jesu Anstoß. Das begünstigte die Meinungsbildung: Den Lehren dieses Menschen traue man besser nicht (455-458). Hingegen war laut Flavius Josephus, dem im Jahre 30 geborenen jüdischen Berichterstatter in Rom für jüdische Angelegenheiten, in Erinnerung, Jesus habe gelebt als „ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich ein Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen“ (166).
Der religiösen Elite galt Jesus als Gotteslästerer, der Unerhörtes tat wie Sünden zu vergeben, für Pilatus war Jesus „König der Juden“ (474-480) – Anmaßung von Autorität, die Gott allein beziehungsweise Rom allein gebühre, von der weltlichen Obrigkeit mit dem Tod zu ahndende Verbrechen. Durch die Auferstehung sahen diejenigen, die sich zu Jesus bekannten (509f), Jesu Vollmacht bestätigt. Sie wurde ausgesagt in Hoheitstiteln (515-526) wie: der Gesalbte – dem Gottes Geist hautnah ist –, also „der Messias“ israelischer Tradition, griechisch ausgedrückt „der Christus“; aramäisch „der Sohn des Menschen“, der zum Gericht kommt und ins Leben vor Gott ruft, Lk (Q) 12,8-9 und Parallelen. Auch wenn der Sinn dafür, Jesus als Auferstandenen zu erkennen, erst geweckt werden musste (Lk 24,31), war er durch „Sinneswahrnehmung“ erfahrbar (494); im Wahrnehmen des Christus praesens beglaubigt sich, von wo her Gutes lebt.
Nach und vor den Teilen C und D zum Material über Jesus behandeln Beiträge, wie Jesus wann ‚wirkte‘. Der Kirchenvater Irenäus von Lyon, gestorben 200, sah in ihm die Natur der Schöpfung überhaupt erschienen, wodurch er in naturgemäßes Handeln eingewiesen habe; das führte im Laufe der Kirchengeschichte zur Annahme vom Naturrecht, lex naturalis (559-560). Im Abendland war von der Antike bis in die Reformationszeit Jesus der vorbildliche Mensch, „sofern er als Menschensohn alles Nachahmenswürdige dargeboten hat“ (Augustin, um 400) – in Demut (20, 23). Das 18. Jahrhundert, das „Zeitalter der Kritik“ (Kant), nahm Jesus als den Lehrer an, der menschlich-vernünftig dachte, moralisch vollkommen lebte und sich aufopferte. Lessing fand Jesu Botschaft zusammengefasst im johanneischen testamentarischen Satz (Joh 13,33-35, Beginn der Abschiedsreden) „Kinderchen, liebt euch!“ (30, 33). Die Geschichtswissenschaft des späten 18. und des 19. Jahrhunderts brachte „Leben-Jesu“-Erzählungen hervor; Jesus wurde poetisierend belehrend zum Romanhelden (37, 44). In der deutschen Romantik trat an die Stelle der ‚veralteten‘ Auffassung von Jesus als Lehrer die von Jesu „Persönlichkeit“ (53). Im 20. Jahrhundert vertrat Rudolf Bultmann, der irdische Jesus sei auferstanden ins Kerygma – in die vom Herold, Keryx, ausgerufene Botschaft –, wovon der Mensch sich „existentiell“ angeredet erlebt (70). Die Jesusforschung des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert richtet das Augenmerk auf den Kontext, in dem JesusErinnerungen sich dem kollektiven Gedächtnis von Menschen einprägten, auf das, was für die Gemeinschaften, die sich auf ihn beziehen, „bedeutungsvoll“ wurde (96, 98, 115, 120). Ist dafür die Frage, „wer Jesus eigentlich sei“ (5), ‚eigentlich‘ nicht so wichtig wie die, wer jeweils wir sind? Ich hatte gehofft, in diesem „Jesus“-Buch der Reihe „Theologen-Handbücher“ (Seite IV) mehr von seiner Theologie, seiner Rede von Gott, zu lesen. Am Ende der Bergpredigt vergleicht Jesus den Hausbau auf einem Felsen mit „wer diese meine Rede hört und tut sie“ (Mt 7,24). Das feinkörnige Vielerlei von neu Erforschtem, das im Buch präsentiert wird, weckt durchaus Interesse, aber auch die geologische Assoziation, dass im Laufe von Erdzeitaltern atmosphärische Einflüsse Felsgestein zu Sand zerreiben. (it)
Ilse Tödt (it), Dr. phil., Dr. theol. h.c., seit 1961 nebenamtlich Kollegiumsmitglied im Institut für interdisziplinäre Forschung / Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg.
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