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Open Science: Auf dem Weg zum „New Normal“ der Wissenschaft

Teilnehmende aus Europa, Asien, Australien sowie Nordamerika
wünschen sich noch stärkere Zusammenarbeit aller Akteure

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Leibniz-Forschungsverbund Open Science luden vom 17. bis 19. Februar 2021 zur International Open Science Conference. 384 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Europa, Asien, Australien sowie Nordamerika diskutierten, wie Open Science in der Praxis konkret umgesetzt wird. URL: www.open-science-conference.eu

Vom 17. bis 19. Februar 2021 kamen 384 Teilnehmer:innen aus 33 Ländern virtuell zur Open Science Conference zusammen, um Open Science in Aktion zu diskutieren. In diesem Jahr lag ein Schwerpunkt auf dem Thema Globale Krisen, wie die COVID-19 Pandemie, und Wissenschaftskommunikation. Professor Klaus Tochtermann als Chair der Tagung betonte in seiner Eröffnung, dass Open Science auf dem Weg zum „New Normal” guter wissenschaftlicher Praxis sei und die Entwicklung in einem sehr hohen Tempo stattfinde.

Folgende Kernbeobachtungen zogen sich durch die unterschiedlichen Beiträge:

 

  • Open Science ist kein starres Konzept. Die unterschiedlichen Akteure diskutieren ihr Verständnis offener Wissenschaft und entwickeln die Rolle von Open Science stets weiter. Ein aktuelles Thema in dieser Diskussion ist ein weltweit gleichberechtigter Zugang zu Open Science, sowohl technisch als auch finanziell. Dies ist auch ein zentraler Aspekt der „UNESCO Recommendation of Open Science“, die einen globalen Konsens zum Thema Open Science erreichen will und dazu konkrete Maßnahmen empfiehlt. 
  • Der nachhaltige Betrieb von Infrastrukturen für Open Science muss von allen Stakeholdern im Wissenschaftsbetrieb stärker thematisiert werden. Wenn nicht alle gleichermaßen an einem Strang ziehen, kann eine nachhaltige Infrastruktur nicht gesichert werden. 
  • Dialog, Austausch und Zusammenarbeit auf allen Ebenen sind für die Umsetzung von Open Science essentiell. Die Fachcommunities untereinander als auch in den jeweiligen Nachbardisziplinen müssen Best-Practice-Beispiele identifizieren, kommunizieren und davon lernen. Dieser Austausch hilft zudem, sehr komplexe Themen wie die Weiterentwicklung des Anreizsystems Stück für Stück voranzutreiben. 
  • Das starke Engagement diverser „Grassroot“-Bewegungen gibt nach wie vor wichtige Impulse, um Open Science weiter voranzutreiben und Änderungen anzustoßen. Dies zeigte sich beispielsweise bei der Vermittlung von offenen Praktiken in der Ausbildung von Nachwuchsforschenden. 
  • Die COVID-19 Pandemie hat Open Science grundlegend einen Schub gegeben, und dieses Potential gilt es weiter zu nutzen. Die Offenlegung von Forschungsdaten beispielsweise zeigt, wie Wissenschaft mit Offenheit arbeiten kann. COVID-19 hat aber auch Defizite deutlich gemacht, insbesondere im Bereich der Wissenschaftskommunikation. Hier wurde gelernt, dass die Funktionsweisen des Kosmos Wissenschaft in der Vergangenheit nicht ausreichend kommuniziert wurden und dies nun nachgeholt werden muss, um informiertes Vertrauen in Wissenschaft zu gewinnen.

Werfen Sie mit uns einen Blick zurück auf die Open Science Conference 2021:

Zum Programm: https://www.open-science-conference.eu/programme

Zu den Konferenzfolien & Postern: https://zenodo.org/communities/osc2021

Zu den Referent:innen: https://www.open-science-conference.eu/speakers

 

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