Mit dem Erscheinen von Band 1 ist die neue Schriftenreihe „Recht, Ethik und Gesellschaft im Vorderen Orient | Law, Ethics and Society in the Middle East“ bei Ergon gestartet.
Die Reihe wird von Prof. Dr. Serena Tolino und Prof. Dr. Thomas Eich herausgegeben und fokussiert Themen um Recht, Ethik und Gesellschaft im Nahen Osten und in Nordafrika. Sie enthält Arbeiten, die mindestens zwei Forschungsansätze kombinieren, oder Werke, die im Schnittfeld von zwei oder mehr Disziplinen liegen (z. B. Nahoststudien und Geschichtswissenschaft, Islamwissenschaft und Gender Studies, Recht und Medizin). Willkommen sind Bücher, die verschiedene textliche sowie mündliche Quellengattungen verarbeiten.
In der Reihe erscheinen herausragende Dissertationen und Habilitationen, aber auch Monographien und Sammelbände. Sowohl Themen der Vormoderne als auch der Moderne und Zeitgeschichte werden publiziert. Publikationssprachen sind Deutsch, Englisch und Italienisch.
Holger Schumacher, Programmverantwortlicher bei Ergon, hebt die Bedeutung der neuen Reihe für den Verlag hervor: „Das starke Orientalistik-Portfolio des Ergon Verlags gewinnt durch die neue Reihe ein attraktives Publikationsforum hinzu. Wir erwarten einen Zuwachs an aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen und innovativen Forschungsansätzen.“
Der erste Band der neuen Schriftenreihe trägt den Titel „Weibliche Genitalbeschneidung in Ägypten – Debatten zwischen Islam und Medizin, 1940–2010“ und wird von Dr. Elisabeth Trepesch herausgegeben. Die interdisziplinäre Studie untersucht die Geschichte öffentlicher Debatten um die sogenannte Beschneidung von Mädchen und zeigt den Wandel islamrechtlicher und medizinischer Normen in dieser Frage auf.
Die Bände der Reihe können über den NomosShop und den Buchhandel erworben werden. Zudem werden die digitalen Ausgaben online in der Nomos eLibrary zur Verfügung gestellt.