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Nationales Gold Open-Access-Publikationskonsortium ab 2024

ZB MED und Frontiers unterzeichnen deutschlandweites Flat-Fee-Abkommen

Das Konsortialabkommen für Open-Access-Publikationen ermöglicht es Wissenschaftler:innen aller Disziplinen an deutschen Forschungseinrichtungen, ihre Veröffentlichungen in sämtlichen Frontiers- Zeitschriften Open Access und damit direkt zugänglich zu publizieren. Die Teilnahme am Konsortium bietet interessierten Institutionen sowohl Preisvergünstigungen als auch Budget- und Planungssicherheit im Rahmen eines pauschalen Bezahlmodells, einem sogenannten Flat-Fee-Modell.

Die gemeinsam von ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften und TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften mit dem Gold-Open-Access-Verlag Frontiers verhandelte Vereinbarung ist für den Verlag die erste dieser Art in Europa. Sie hat eine Laufzeit von drei Jahren und beginnt im Januar 2024.

Das Konsortium steht mehr als 900 deutschen wissenschaftlichen Institutionen offen: Am Konsortium beteiligen können sich alle öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen sowie Staats-, Regional- und Spezialbibliotheken. Einrichtungen, die bereits am institutionellen Partnerschaftsprogramm von Frontiers teilnehmen, können ebenfalls von der Vereinbarung profitieren. Durch eine festgesetzte jährliche institutionelle Zahlung können die dort Forschenden eine unbegrenzte Anzahl von Artikeln in allen Frontiers-Zeitschriften und den Partnerzeitschriften veröffentlichen.

Einrichtungen, die am Konsortium teilnehmen, können wählen, ob sie sich dem Pauschalmodell anschließen oder einen Rabatt von 10 % auf die Gebühren für die Veröffentlichung von Artikeln erhalten wollen. Wer das Pauschalmodell wählt, kann sich 2024 am Anfang eines Quartals für die Beteiligung entscheiden. Der Einstieg in das Rabattmodell ist jederzeit möglich.

„Diese Vereinbarung markiert einen Wendepunkt für das akademische Publizieren und weist den Weg zu einer wirklich vollständig offenen Wissenschaftsumgebung“, kommentiert Kamila Markram, CEO und Mitbegründerin von Frontiers, den Vertragsabschluss. „Mutige Schritte wie dieser sind notwendig, um sicherzustellen, dass Wissen sofort und uneingeschränkt für alle verfügbar ist, damit wir gemeinsam alle aktuellen globalen Klimaherausforderungen und biomedizinischen Bedrohungen lösen können. Wir danken ZB MED dafür, dass es unsere Vision für eine offene Wissenschaft teilt und den Weg ebnet.“

Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann, Wissenschaftlicher Direktor von ZB MED, ergänzt: „Unsere Zusammenarbeit mit Frontiers ist von großer Bedeutung für das Open-Access-Publizieren in Deutschland und für die gesamte deutsche Forschungscommunity. Die zentralen Fachbibliotheken ZB MED und TIB haben gemeinsam mit Frontiers eine Vereinbarung ausgearbeitet, die die Vorteile des vollständigen und sofortigen Open-Access- Publizierens in allen Zeitschriften von Frontiers ermöglicht. Wir sind stolz darauf, Teil einer so wegweisenden Initiative zu sein, die der Sichtbarkeit Deutschlands an der Spitze der Forschung zugutekommt und zur Beschleunigung des weltweiten Übergangs zu Open Access beitragen wird.”

www.zbmed.de

 

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