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Lesung „Isaaks Weg“ im Rahmen des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Die Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V. und die Badische Landesbibliothek laden anlässlich des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ am Dienstag, dem 6. Juli 2021, um 20.00 Uhr zu der Lesung „Isaaks Weg“ ins Kulturzentrum Tollhaus ein. Autorin Jutta Berendes lässt die Geschichte der Karlsruher Juden für die Zuschauer lebendig werden.

In der jungen Stadt Karlsruhe ist Isaak auf der Suche nach einem Neuanfang. Schutz verspricht ihm im Jahr 1715 der Privilegienbrief des Markgrafen Karl Wilhelm. Die rasch wachsende jüdische Gemeinde hat eine erste Synagoge, einen Rabbiner und einen Judenschultheiß. Die jüdische Bevölkerung trägt wesentlich zum Aufblühen der Stadt Karlsruhe bei, doch bleiben ihr viele Rechte verwehrt. 1809 wird der Oberrat der Israeliten Badens gegründet. Er fordert Gerechtigkeit statt Gnade. Aber erst 1862 werden die Juden rechtlich völlig gleichgestellt. Sie lieben ihre Heimat-stadt und kämpfen im Ersten Weltkrieg für ihr Vaterland. Dennoch ist der Antisemitismus nach dem verlorenen Krieg nicht mehr aufzuhalten. Die Lesung endet mit der Deportation der Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland am 22. Oktober 1940. Nach 225 Jahren.

Auf der Bühne sind die beiden vom Theater Baden-Baden gut bekannten Schauspieler Berth Wesselmann und Oliver Jakobs zu sehen. Umrahmt wird ihr Vortrag durch den Gesang des Kan-tors der Jüdischen Gemeinde Mannheim, Amnon Seelig, und das Spiel des Pianisten Scott Faigen.

Der Eintritt zur Lesung ist kostenfrei. Für die Teilnahme an der Lesung ist eine Erfassung der personenbezogenen Daten erforderlich. Das Kulturzentrum Tollhaus erbittet eine Anmeldung zur Veranstaltung unter info@tollhaus.de

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