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„Lesekünstler*in des Jahres 2021“ und „Ausgezeichnet ausgedacht“ – zwei Auszeichnungen für hervorragende Leseförderung vergeben

Interessengruppe Leseförderung wählt Frauke Angel zur besten Vorleserin
unter den Kinder- und Jugendbuchautor*innen

Die Kinderbuchautorin Frauke Angel ist Lesekünstlerin des Jahres 2021. Mit der Auszeichnung kürt die Interessengruppe (IG) Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum dreizehnten Mal eine*n Kinderbuchautor*in, deren oder dessen Lesungen das junge Publikum besonders begeistern. Eine Besonderheit: In diesem Jahr vergibt die IG zudem die Auszeichnung „Ausgezeichnet ausgedacht“ für besonderes Leseförder-Engagement. Der Vorlesefrisör und Autor Danny Beuerbach erhält die Auszeichnung für seine Aktion „BOOK A LOOK and read my Book”, mit der er Kinder zum Vorlesen animiert. Er lässt Kinder während des Haareschneidens vorlesen und gibt für die Leseleistung Rabatt auf einen Schnitt. Die Preisverleihung fand in der Kinderbuchhandlung Serifee in Leipzig als Teil von „Leipzig liest extra” statt. Ein Video der Veranstaltung ist hier abrufbar.

Susanne Lux, Sprecherin der IG Leseförderung und Jurymitglied, über die diesjährige Lesekünstlerin: „Von Mama Mutsch und mein Geheimnis über Ein eiskalter Fisch zu Oma Kuckuck: In den Geschichten von Frauke Angel werden die Kinder zu den Held*innen des Alltags. Unsere Lesekünstlerin nähert sich dabei auf spielerische Weise auch vielschichtigen und ernsten Themen und führt die jungen Leser und Leserinnen behutsam an sie heran. Frauke Angels Geschichten und ihre Vorlesungen sind eine Bereicherung für Kinder wie für Erwachsene.“

Weiter führt Susanne Lux aus: „Mit seiner Aktion ‚BOOK A LOOK and read my Book‘ vermittelt Danny Beuerbach Kindern nicht nur Spaß am Lesen und fördert ihre Lesekompetenz sondern verbindet dies zugleich mit sozialem Engagement. Ein beeindruckendes Projekt, für das wir in diesem Jahr die Auszeichnung ‚Ausgezeichnet ausgedacht‘ vergeben.“

Die IG Leseförderung vergibt die Auszeichnung „Lesekünstler*in des Jahres“ traditionell auf der Leipziger Buchmesse. Aufgrund der Absage der Leipziger Buchmesse fand die Veranstaltung im Innenhof der Buchhandlung Serifee statt. Das Highlight: während die „Lesekünstlerin 2021“ aus ihrem neusten Buch vorlas, kreierte Danny Beuerbach der Autorin als #Vorlesefrisör eine neue Frisur.

Für die Auszeichnung „Lesekünstler*in des Jahres“ können Buchhandlungen und Bibliotheken Autor*innen empfehlen, die sie als Vorleser*innen für Kinder oder Jugendliche in Buchhandlungen, Bibliotheken oder Schulen erlebt haben. Aus allen Vorschlägen wählt die IG Leseförderung den oder die Lesekünstler*in des Jahres. Ziel des Preises ist es, eine Empfehlung für besonders eindrucksvolle Autor*innenbegegnungen zu geben. Medienpartner ist das Fachmagazin Börsenblatt.

Die Ausgezeichneten

Frauke Angel wurde 1974 im Ruhrgebiet geboren. Nach einer Ausbildung zur Schauspielerin in Kiel arbeitete sie 20 Jahre an deutschen Bühnen. Seit 2012 ist sie als freie Autorin tätig. Sie schreibt vor allem für Kinder- und Jugendliche, manchmal aber auch für den Rest der Familie. Frauke Angels letzte Veröffentlichung war das Buch Heul doch, in dem sie sich dem Thema Weinen auf humorvolle und gleichzeitig respektvolle Weise nähert. Die Autorin kommt mit ihren Lesungen in Schulen, Buchhandlungen, Krankenhäuser und auf Kinder- und Lesefeste. Ihre Bücher werden in drei Verlagen veröffentlicht: Verlagsgruppe Tyrolia, Jungbrunnen und Edition Pastorplatz. Sie wird in der Autor*innendatenbank des Friedrich-Bödecker-Kreises geführt und ist Mitglied im Bundeskongress Kinderbuch.

Danny Beuerbach lebt in München und geht als #Vorlesefriseur mit seinem Konzept in Büchereien und Buchhandlungen sowie auf Events und unter freiem Himmel auf Tour. Im Rahmen des Leseförderungsprogramms lässt Kinder während des Haareschneidens vorlesen. Ziel der Initiative ist es, Kinder für Bücher und Lesen zu begeistern und dabei gleichzeitig die Lesekompetenz und das Selbstwertgefühl der jungen Vorleser*innen zu fördern. Das Projekt „BOOK A LOOK and read my book“ arbeitet auch mit Verlagen, Schulen, Organisationen und Vereinen zusammen, die sich um Kinder mit Fluchtgeschichte oder aus einkommensschwachen Familien kümmern.

 

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