Berlin – Knowledge Unlatched (KU), die zentrale Finanzierungsplattform für Open Access (OA), ist 2018 deutlich gewachsen und hat auf diese Weise die innerhalb des Jahres durch sie finanzierten Bücher auf 700 Titel verdoppelt. Erstmals wurden neben Titeln aus den Geistes- und Sozialwissenschaften auch solche aus den Naturwissenschaften finanziert. Insgesamt wurden durch KU dann bereits 1.515 Titel für jedermann kostenfrei nutzbar gemacht.
KU hat 2018 institutionelle Finanzierung, im Wesentlichen von wissenschaftlichen Bibliotheken, für mehr als 700 Titel in seinen verschiedenen Programmen KU Select 2018, Transcript Political Science, Luminos, und KU Open Services eingesammelt und wird diese Finanzierung nun an die beteiligten Verlage ausschütten. Das bedeutet verglichen mit dem Vorjahreszeitraum eine Erhöhung des Publikationsoutputs im Open Access von 100%. “Wir danken der Bibliotheksgemeinschaft weltweit für ihre wachsende finanzielle Unterstützung von Open Access in den verschiedenen Modellen, die KU fördert,” sagt Dr. Sven Fund, Managing Director von KU. In Zusammenarbeit mit OCLC werden Katalogeinträge für alle Titel im MARC-Format über die Website von KU kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 2019 wird Knowledge Unlatched wider die Finanzierung verschiedener Partnerprogramme organisieren. Schon jetzt können Bibliotheken ein breites Programm verschiedener thematischer und sprachlicher Pakete fördern, etwa Peter Lang IT Law, KU Romance Studies, IntechOpen Engineering, OpenEdition, Luminos, OAPEN Library Membership program, DeltaThink, Latest Thinking und HAU Books. Wenn Bibliotheken in aller Welt diese Modelle unterstützen, würden weitere hunderte von Titeln im Open Access verfügbar werden und kritische Infrastruktur finanziert werden. Informationen über neue Teilnehmer an dem Finanzierungsmechanismus werden in Kürze bekanntgegeben werden.
Zugleich trägt das KU-Team der Rückmeldung aus Bibliotheken, Verlagen und von Forschern zu einer weiteren Optimierung des Modells Rechnung und wird diese bereits für die 2019er Bieterrunde berücksichtigen. So wird die Titelauswahl künftig noch fokussierter stattfinden.
„Wir sind froh und dankbar, dass wir die Zahl der Open Access-Titel so deutlich erhöhen können. Das verdanken wir nicht nur den finanzierenden Bibliotheken, sondern auch unseren Verlagspartnern, die sich sehr kompromissbereit gezeigt haben”, sagt Sven Fund.