“Der Thibault von 1630 gilt als eines der umfangreichsten Fechtbücher überhaupt und stellt einen großen Schatz dar. Wie viele Exemplare heute weltweit noch existieren, ist unklar. Viele von ihnen wurden auseinandergeschnitten, um die großartigen Kupferstiche einzeln zu verkaufen”, so Museumsdirektor Dr. Sixt Wetzler.
Das mehrere hundert Seiten umfassende wertvolle Werk wurde am 19. März über mehrere Stunden auf dem Buchscanner Bookeye 4 V1A-C35 gescannt. Mit Handschuhen und viel Fingerspitzengefühl sorgten National Sales Manager Manfred Grandis und Customer Support Spezialist Jochen Knüpp für die hochwertige Digitalisierung.
Zudem wurden weitere historische Musterbücher gescannt, die als sogenannte “Bergische Bibeln” bekannt sind. Die reisenden bergischen Kaufleute nutzten sie als Kataloge, um Kunden in Europa und Übersee von der Qualität ihrer Waren zu überzeugen.
Das Solinger Klingenmuseum hat sich der Geschichte der Klinge in ihrer ganzheitlichen Tiefe und geographischen Breite gewidmet und wird nun nach und nach den gesamten Bücherbestand online zugänglich machen.