Mit über 2.000 Teilnehmenden ist der Leipziger Bibliothekskongress die größte Fachkonferenz in Europa. Rund 200 internationale Teilnehmende aus Bosnien-Herzegowina, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Lettland, Luxemburg, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, der Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn, der Ukraine, Großbritannien, dem Libanon, USA und Nigeria bereichern das Programm, die Ausstellungen und die Diskussionen des Leipziger Bibliothekskongresses 2022.
„Der Austausch mit der internationalen Bibliothekscommunity sowie Stipendien und geförderte Besuchsprogramme sind für den Wissenstransfer in Bibliotheken unentbehrlich. Gerade in der globalisierten Welt lernen Wissensinstitutionen wie Bibliotheken über Ländergrenzen hinweg voneinander“, so Dr. Sabine Homilius, Präsidentin von Bibliothek & Information Deutschland.
Bei einem großen Meet and Greet wird es am Dienstag, den 31. Mai um 15:00 Uhr einen Austausch mit den internationalen Teilnehmenden des Kongresses geben. Im Anschluss begrüßt der Leipziger Oberbürgermeister Burghard Jung die internationale Delegation bei einem Empfang im Leipziger Rathaus.
Austausch mit ukrainischen Bibliotheksvertreter:innen
Auch sieben Bibliotheksvertreter:innen aus der Ukraine werden am Bibliothekskongress teilnehmen. Dazu Dr. Sabine Homilius: „Wir freuen uns sehr über die Teilnahme unserer ukrainischen Kolleg:innen, die zum Teil hier in Deutschland Zuflucht gefunden haben. Mit ihnen werden wir unter anderem besprechen, wie wir die Arbeit der ukrainischen Bibliotheken noch stärker unterstützen können.“
Veranstaltungshinweis
Mittwoch, 1. Juni 2022, 16:30-17:30 Uhr, Saal 1 (mit Streaming)
Ukrainian libraries in wartime
Partnerland: Tschechische Republik
Im Rahmen der Podiumsdiskussion Libraries and their communities in the Netherlands, Germany and Czech Republic am Donnerstag, den 2. Juni um 09:00 Uhr wird die Tschechische Republik die Niederlande in ihrer Funktion als Partnerland ablösen. Die Präsenz Tschechiens beim Kongress bildet den Auftakt einer dreijährigen Partnerlandphase zwischen Deutschland und Tschechien, in der die Kontakte und der bibliothekarische Austausch beider Länder unter dem Motto „Libraries Next Door“ nachhaltig vertieft werden sollen. Die tschechische Delegation ist beim Bibliothekskongress mit einem eigenen Stand vertreten und wird die Fachtagung mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen bereichern.
Programmauswahl zum Partnerland Tschechische Republik
Dienstag, 31. Mai, 10:30 – 11:00 Uhr
Works unavailable on the market: Czech experience of the digital content availability via the internet in the “Covid times”
Dienstag, 31. Mai, 15:00 – 16:30 Uhr
Czech Libraries
Mittwoch, 1. Juni, 09:30 – 10:00 Uhr
Länderübergreifende Zusammenarbeit im Dreiländereck Ost:
Der Coding da Vinci-Hackathon 2022 Deutschland, Polen, Tschechien
Mittwoch, 1. Juni, 11:15 – 12:30 Uhr
Öffentliche Arbeitssitzung
Partnerland Tschechien 2022 – 2025: Austausch und Aktivitäten
Mittwoch, 1. Juni, 16:30 – 18:00 Uhr
TK 6: Digitalität: Verschränkung von digitaler und analoger Wirklichkeit
Teilnahme der IFLA-Präsidentin
Auch die amtierende Präsidentin des internationalen Bibliotheksverbandes IFLA, Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen, wird an dem Kongress teilnehmen. In der Veranstaltung Meet the President! am Dienstag, den 31. Mai um 16:30 Uhr können die Kongressteilnehmer:innen mit ihr ins Gespräch kommen.
Das Kongressprogramm kann hier abgerufen werden