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Forschungsprojekt zu Open Access

Während Open Access im STM-Bereich (Science, Technology, Medicine) bereits ein etabliertes Publikationsmodell ist, scheinen die Geistes- und Sozialwissenschaften tendenziell eine größere Zurückhaltung an den Tag zu legen. Aus diesem Grund wurde 2018 am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) das Forschungsprojekt „Open Access in der Berufsbildungsforschung“ ins Leben gerufen. Das Projekt untersucht, welche technisch-strukturellen, politisch-normativen und wissenschaftssystem-immanenten Bedingungen die Akzeptanz, Verbreitung und Nutzung von Open Access beeinflussen.

In der ersten Projektphase wurden zunächst in vier strukturierten Gruppendiskussionen Autorinnen und Autoren der Berufsbildungsforschung zum Thema Open Access befragt. Die Ergebnisse der Gruppendiskussionen bildeten die Grundlage für die sich daran anschließende Onlinebefragung, die im Sommer 2020 an rund 5.000 Berufsbildungsforschende versandt wurde. Mit einer Rücklaufquote von rund 22 % bilden die Daten eine sehr gute Grundlage, um aussagekräftige Ergebnisse zum Publikationsverhalten und der Einstellung von Berufsbildungsforschenden gegenüber Open Access zu gewinnen.

Da es sich bei der Berufsbildungsforschung um keine eigenständige Disziplin handelt, sondern vielmehr um eine Verbindung unterschiedlicher Bezugswissenschaften, ist zu vermuten, dass die Ergebnisse des Forschungsprojekts auch auf andere Bereiche der Sozial- und Geisteswissenschaften, zumindest teilweise, übertragbar sind und somit auch in anderen Wissenschaftsbereiche zu einem Erkenntnisgewinn zu Open Access beitragen können.

Der Abschlussbericht des Forschungsprojekts befindet sich momentan in der Vorbereitung und wird voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen.
Projekthomepage: www.bibb.de/oabbf
Zwischenbericht: https://lit.bibb.de/vufind/Record/DS-185655

 

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