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Digitales Kulturerbe – Forschungseinrichtung TIB beteiligt sich am Deutschen Frühling in Estland

Größtes ausländisches Kulturfestival des Landes wird von der Deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut koordiniert –
Niedersachsen in diesem Jahr Partner-Bundesland

Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften beteiligt sich als niedersächsische Forschungseinrichtung mit einem Symposium zum Thema „Die Digitalisierung des Kulturerbes und seine innovative Nutzung“ am diesjährigen Deutschen Frühling in Estland.

Der Deutsche Frühling wird seit 2010 jährlich von der Deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut Estland organisiert und ist das größte ausländische Kulturfestival des Landes. Vier Wochen lang präsentiert sich Deutschland mit einem wechselnden Partner-Bundesland – in diesem Jahr Niedersachsen – mit einem umfangreichen Programm als modernes, vielfältiges und kreatives Land der Europäischen Union.

Das Symposium der TIB findet am 12. März 2020 in der Estnischen Nationalbibliothek in Tallinn statt und widmet sich Digitalisierungsprojekten in Niedersachsen und Estland sowie innovativen Dienstleistungen von Gedächtnisinstitutionen wie Museen, Archiven, Bibliotheken und Universitäten. Ziel ist der Austausch innovativer Ideen und Erfahrungen zwischen Estland und Niedersachsen und die Schaffung neuer Netzwerke.

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, begrüßt das Engagement der TIB und seiner Partner zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit Estland: „Nachdem ich zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wissenschaft bei unserer Delegationsreise nach Estland im September 2018 einen Einblick in die eindrucksvollen Leistungen dieses Landes auf dem Gebiet der Digitalisierung erhalten konnte, freue ich mich, dass wir die Zusammenarbeit zwischen Estland und Niedersachsen weiter ausbauen können. Mit der TIB und ihrer exzellenten Expertise in der digitalen Datenverarbeitung für Wissenschaft, Forschung und Kultur können wir aus Niedersachsen heraus einen wichtigen Beitrag für die Möglichkeiten der Digitalisierung in Europa leisten. Unser digitales Kulturerbeportal ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kultur- und Forschungseinrichtungen gemeinsam die Chancen der digitalen Welt für Kulturinteressierte nutzen können.“ Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB, freut sich auf spannende Diskussionen und Impulse: „Estland nimmt innerhalb der EU eine Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung ein. Wir freuen uns sehr, als Forschungseinrichtung, deren Ziel die Digitalisierung der Wissenschaft ist, gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) einen Beitrag zum europäischen Kulturaustausch leisten zu können.“

Die TIB wird mit dem TIB AV-Portal eine innovative Plattform für wissenschaftliche Videos und dem Projekt Coding da Vinci, das sich mit der Zusammenführung von Kulturerbe-Institutionen mit der Hacker- und Designer-Community befasst, vertreten sein.

Das MWK fördert die Durchführung des Symposiums mit 11.800 Euro im Rahmen seines Europa-Programms mit Mitteln des Niedersächsischen Vorabs der VolkswagenStiftung. Zudem wird Wissenschaftsminister Björn Thümler mit einem Grußwort an der Veranstaltung teilnehmen.

Das MWK knüpft damit an sein Europa-Programm an, dessen Ziel die Vernetzung lokaler und regionaler niedersächsischer Initiativen mit anderen europäischen Regionen ist. Zugleich sollen mit Beiträgen niedersächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen wichtige Impulse für die europäische Wissenschafts- und Forschungslandschaft gesetzt und damit einen Beitrag zur Neugestaltung Europas geleistet werden.

Weitere Informationen und das gesamte Programm finden Sie auf der Website des Symposiums und des Festivals.

www.tib.eu

 

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