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Die Forschenden im Blick: maß­geschneiderte Forschungs­datenrepositorys für die Fachcommunitys Chemie und Kulturgüter

Als wichtiger Akteur in der NFDI bietet FIZ Karlsruhe ab sofort neue Publikationsdienste an. Diese basieren auf dem etablierten Forschungsdatenrepository RADAR.

Schon seit der ersten Förderrunde der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) im Jahr 2020 ist FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur als Mitantragsteller maßgeblich in zwei NFDI-Konsortien vertreten. Im Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern (NFDI4Culture) sowie im Fachkonsortium Chemie (NFDI4Chem) werden für die jeweilige Fachcommunity Lösungen zum Management von Forschungsdaten erarbeitet.

In diesem Rahmen bietet FIZ Karlsruhe mit „RADAR4Chem“ und „RADAR4Culture“ ab sofort für Forschende aus den Bereichen Chemie und Kulturwissenschaften leistungsstarke Services zur einfachen Publikation ihrer Forschungsdaten. Die beiden neuen RADAR-Angebote ergänzen das bereits existierende Portfolio an Fachrepositorys in der Chemie sowie im gesamten Bereich der Kulturgüter, von der Architektur-, Kunst- und Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft. Forschende dieser Disziplinen können die neuen RADAR-Angebote kostenfrei und unabhängig von ihrer institutionellen Zugehörigkeit nutzen.

Es ist Anspruch und Anliegen der NFDI, möglichst auf existierenden Infrastrukturen und Diensten aufzusetzen und diese interoperabel zu machen. Von besonderer Bedeutung für die wissenschaftlichen Fachcommunitys sind in diesem Zusammenhang disziplinspezifische Repositorys für die Publikation und Langzeitarchivierung digitaler Forschungsdaten. Bisherige Angebote decken in der wissenschaftlichen Praxis jedoch nicht alle relevanten Anwendungsfälle ab, wie aus Analysen der NFDI-Konsortien hervorging. Ein generisch ausgerichtetes Datenrepository wie RADAR von FIZ Karlsruhe kann dabei helfen, diese Lücken zu schließen.

RADAR ist ein auf die Bedürfnisse von Forschenden ausgelegter und über mehrere Jahre bewährter Dienst. Er wird bisher vorranging von akademischen Einrichtungen für das institutionelle Forschungsdatenmanagement eingesetzt. Seinem Anspruch an Nachhaltigkeit entsprechend, macht FIZ Karlsruhe RADAR nun direkt für Forscherinnen und Forscher zugänglich und passt den Dienst für die beiden neuen Angebote RADAR4Chem und RADAR4Culture an die jeweiligen disziplinspezifischen Anforderungen an.

Dazu Dr. Felix Bach, Abteilungsleiter Forschungsdaten bei FIZ Karlsruhe: „RADAR4Chem und RADAR4Culture erweitern im Rahmen der NFDI das Spektrum an Möglichkeiten zur FAIRen Datenpublikation in den Disziplinen Chemie sowie Kultur- und Geisteswissenschaften. Hiermit stellen wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine niedrigschwellige Lösung zur Verfügung, um digitale Daten zusammen mit beschreibenden Metadaten und Digital Object Identifiern (DOI) zu veröffentlichen. “

Die technische Infrastruktur für RADAR wird in Deutschland betrieben und unterliegt somit deutschem Recht. Für RADAR4Chem und RADAR4Culture wird von FIZ Karlsruhe und von den kooperierenden Rechenzentren am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an der Technischen Universität (TU) Dresden ein Speicherkontingent kostenfrei bereitgestellt. Für Forschende, die ihre Daten FAIR zur Verfügung stellen wollen, fallen somit keinerlei Publikations- oder Nutzungsgebühren an. Wie RADAR ermöglichen auch die beiden neuen Dienstangebote die Publikation beliebiger Datentypen und -formate und erlauben damit vielfältige Einsatzszenarien.

Forschende aus den jeweiligen Fachcommunitys, die RADAR-Dienste nutzen möchten, finden mehr Informationen auf den Webseiten von FIZ Karlsruhe und der Fachkonsortien NFDI4Chem und NFDI4Culture.

Weitere Informationen über RADAR4Chem
Weitere Informationen über RADAR4Culture

 

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