Buchtipps

Der verborgene Cézanne. Vom Skizzenbuch zur Leinwand.

Aus: fachbuchjournal-Ausgabe 4/2017

Kunstmuseum Basel, Anita Haldemann (Hrsg.): Der verborgene Cézanne. Vom Skizzenbuch zur Leinwand.
München: Prestel 2017. 287 S., geb. ISBN 978-3-7913-5651-8 (deutsch),
ISBN 978-3-7913-5652-5 (englisch). € 55,00

Erstmals seit fast 30 Jahren zeigt das Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel seinen normalerweise in den Depots liegenden einzigartigen und weltweit größten Bestand an Zeichnungen von Paul Cézanne. Cézannes Zeichnungen wurden im Gegensatz zu seinen Aquarellen und Gemälden wegen ihrer Fragilität nur selten ausgestellt und sind auch überraschend wenig erforscht.
Zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag ein Katalog mit Beiträgen von Oskar Bätschmann, Anita Haldemann, Henrike Hans, Fabienne Ruppen, Annegret Seger, Richard Shiff und Matthew Simms sowie Abbildungen aller in der Ausstellung präsentierten Werke. Das Buch ist zugleich der Sammlungskatalog der Cézanne-Zeichnungen im Kunstmuseum Basel. Mit 154 Blättern befindet sich im Kupferstichkabinett des Kunstmuseum Basel die weltweit größte Zeichnungssammlung Cézannes. Mit den 75 Zeichnungen auf den Rückseiten handelt es sich sogar um 229. Zwei Drittel dieses Bestandes stammt aus aufgelösten Skizzenbüchern, die im Hinblick auf die Publikation weitgehend rekonstruiert wurden. Die kleinformatigen Skizzenbücher gewähren einen intimen Einblick, weil sie nie für ein Publikum gedacht waren. Sie dokumentieren einen zwanglosen Prozess des Suchens und Experimentierens. Der Katalog gibt damit faszinierende Einblicke in den kreativen Prozess des Malers. Erstmals werden hier alle Zeichnungen Cézannes aus dem Bestand des Kunstmuseum Basel in Farbe abgebildet.

 


Le pigeonnier de Bellevue, 1888/1892

 


Cézannes’ Sohn Paul als Harlekin, um 1888

 


Studie zu „Das Ewig-Weibliche“, 1870/75

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